Mord und Totschlag schocken Landkreis

Kreis Saarlouis. Vier Gewaltverbrechen haben den Landkreis Saarlouis besonders geschockt. Im Januar hat ein Familienvater (47) in Saarlouis-Roden in einer Ehekrise an seiner Frau (40), seiner Stieftocher (20) und einem Sohn (6) mit Axt und Messer ein Blutbad angerichtet. Den jüngeren gemeinsamen Sohn (3) im Haus verschonte er

Kreis Saarlouis. Vier Gewaltverbrechen haben den Landkreis Saarlouis besonders geschockt. Im Januar hat ein Familienvater (47) in Saarlouis-Roden in einer Ehekrise an seiner Frau (40), seiner Stieftocher (20) und einem Sohn (6) mit Axt und Messer ein Blutbad angerichtet. Den jüngeren gemeinsamen Sohn (3) im Haus verschonte er. Ein 17-jähriger Stiefsohn entging dem Tod, weil er auswärts wohnt. Im Mai hat ein 48-Jähriger Bouser seine Nachbarin, die mit 88 Jahren bettlägerig war, erst geschlagen, dann erstickt und sich an ihr vergangen. Beide Täter wurden wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Besondere Schwere der SchuldBeim Rodener Täter hat das Saarbrücker Gericht eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit wird nicht automatisch nach 15 Jahren Haft geprüft, ob die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Auf Totschlag lautet die Anklage gegen einen 32-Jährigen, der im Juli am Ehrenmal im Dillinger Hüttenwald nach einem Trinkgelage im Streit einem 24-Jährigen mit einem kurzen Klappmesser 46 Stiche und Schnitte zugefügt haben soll, so dass dieser verblutete. Er stellte sich nach intensiver Fahndung vier Tage später. Der Prozess beginnt im Januar. Im Oktober erwürgte ein 46-jähriger Rodener in seiner Wohnung eine 48-jährige Fraulauternerin - offenbar weil die verheiratete Frau seine Avancen nicht erwiderte. Er vertraute sich einem Freund an, der ihm riet, mit Anwalt zur Polizei zu gehen. kni

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