Basketball Mit einem „Wahnsinns-Dreier“ zum Sieg
Saarlouis · Von David Benedyczuk
Langsam wird die Erfolgsstory der Saarlouis Sunkings in der ersten Basketball-Regionalliga fast schon unheimlich: Am Samstag feierten die „Sonnenkönige“ nach einer dramatischen Schlussphase bei den Baskets Limburg ihren fünften Erfolg im fünften Spiel. Der Fast-Absteiger der Vorsaison siegte mit 77:75, weil der Schwede Alan Bedirhanoglu den Hessen mit einem Dreier drei Sekunden vor Ende eine eiskalte Dusche verpasste. Zuvor hatte Limburg nach einem 10:0-Lauf schon wie der Sieger ausgesehen.
Nach der Schlus-Sirene aber feierte nur Saarlouis und das trotz personeller Engpässe: Für den beruflich verhinderten Trainer Dennis Mouget hatte Co-Trainer Frank Willim die Betreuung übernommen. Auch Hari Mujkanovic (Oberschenkelblessur) und Marius Groß (Studium) fehlten, im Schlussviertel zudem Samme Unger. Der schwedische Neuzugang war nach einem handgreiflichen Disput mit dem Limburger Center und Ex-Völklinger Milos Drca vom Spiel ausgeschlossen worden. Auch Drca musste vom Feld.
Trotz des ausgedünnten Kaders zog Saarlouis dank des starken Centers Ivan Skrobo im letzten Viertel von 60:58 auf 74:65 davon – 3:13 Minuten waren noch zu spielen. „Wir hatten eigentlich alles im Griff, es danach aber versäumt, unsere Gegenstöße konsequent zu nutzen“, sagte Teammanager Hanno Mouget – und war sich sicher: „Vergangene Saison hätten wir dieses Spiel noch verloren.“ Doch mit dem Selbstvertrauen aus dem Traumstart konterte Bedirhanoglu die Limburger Sturm- und Drangphase mit einem „Wahnsinns-Dreier“, wie Mouget schwärmte.
Die Sunkings gehen nun als makelloser Primus in die Heimspiele gegen die Titelanwärter Panthers Schwenningen am Samstag und drei Tage später gegen die SG Dürkheim/Speyer (beide 19 Uhr).
Die Punkte für die Saarlouiser Sunkings: Ivan Skrobo 24, Ricky Easterling 21, Alan Bedirhanoglu 15, Samme Unger 9, Jack Tisdale 4, Florian Kirsch, Edgar Schwarz je 2.