Siersburg. Das Baugebiet Eichertswald trennt die Fraktionen im Gemeinderat Rehlingen-Siersburg. Ehemals sollten am Ortsrand von Siersburg Häuser in ökologischer Bauweise entstehen. Doch bis auf ein Muster-Doppelhaus tat sich dort nichts mehr. Die Gemeinde bietet Bauherren jetzt mehr Freiheiten am Eichertswald. Mit einer weiteren Änderung im Bebauungsplan wurden nun Grünflächen umgewidmet, was die Wohnbaufläche von 6600 auf 8500 Quadratmeter erhöht. Das schaffe nicht mehr Bauplätze, sagte Bürgermeister Martin Silvanus, sondern die bestehenden würden größer.Für die CDU-Fraktion ist diese Maßnahme "gutes Geld an eine Sache gehängt, deren Erfolgsaussichten bescheiden sind". Entsprechend stimmte die Fraktion auch gegen die Änderung, die aber dann mehrheitlich beschlossen wurde.Zusätzliche Einträge fordert das Umweltministerium im Landschaftsplan der Gemeinde. Dazu gehören beispielsweise geschützte Biotope, der Naturpark Saar-Hunsrück, Boden, Geologie und Klima. Dies beschloss der Rat ebenso einstimmig wie die Rücknahme der Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan von vormals über 40 Hektar auf jetzt 17,4. Dies orientiert sich an Vorgaben des Landesentwicklungsplanes. Doch statt nur den zentralen Orten Rehlingen und Siersburg Bauland zuzuweisen, betonte Silvanus, sollen auch weiterhin die kleineren Orte berücksichtigt werden. az