Jerusalema-Challenge Die Klinik tanzt

Saarlouis · Die "Jerusalema"-Tanzchallenge sollte in der Corona-Pandemie Mut machen. Dann verlangte die Plattenfirma Warner Music plötzlich Lizenzgebühren für die Nutzung des Songs. Christel Turner von der St. Elisabeth-Klinik gab trotzdem nicht auf. Und jetzt läuft das Video.

Marienhaus Klinik St. Elisabeth Saarlouis tanzt zur Jerusalema Challenge
Foto: Oertel

Mehr als 80 Mitarbeiter des Marienhaus-Klinikums St. Elisabeth Saarlouis haben sich an der „Jerusalema Challenge“ beteiligt und so ein Zeichen der Gemeinschaft und des Zusammenhaltens gesetzt. Und das trotz widriger Umstände.

Wir erinnern uns: Als der südafrikanische DJ „Master KG“ und Sängerin Nomcebo Zikode mit dem Musik-Titel „Jerusalema“ einen Ohrwurm entwickelten, war zunächst nicht abzusehen, dass der Song und eine einfache Choreografie auf der ganzen Welt die Massen bewegen sollten. Im Text wird Gottes Schutz und Führung erbeten – und das trifft offensichtlich den Nerv der Zeit. Vor allem Pflegende, die durch die Pandemie in besonderer Weise gefordert waren und sind, setzten rund um den Erdball tanzend ein Zeichen der Solidarität. Das Band des Zusammenhaltes wurde jedoch jäh durch nutzungsrechtliche Auseinandersetzungen zerrissen. Um den Tanz wurde es ruhiger.

Viele der Akteure hielten inne, um sich zunächst um Lizenzgebühren und Urheberrechte zu kümmern. So auch die Verantwortlichen im Marienhaus-Klinikum Saarlouis. Aber Christel Turner, Initiatorin und Organisatorin des Projektes, gab nicht auf. Sie setzte alle Hebel in Bewegung – und nachdem die rechtlichen und finanziellen Aspekte geklärt werden konnten, wurde zum festgesetzten Termin in kleinen Gruppen coronakonform getanzt und gefilmt.

Nun ist das Video fertig und auf Youtube zu sehen. „Wir finden den Clip toll und sind mächtig stolz, dies alles außerhalb unserer Dienstzeiten geschafft zu haben“, so Turner.

Das Video gibt es im Internet unter

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