Lebacher Soldaten kontra Polizisten

Lebach. In Lebach hat es nach dem EM-Halbfinale am Mittwoch erhebliche tätliche Auseinandersetzungen in und mit einer Gruppe von Soldaten gegeben. Dabei wurde ein Mann mit einer Flasche am Kopf verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Türkische Mitbürger waren nicht beteiligt

Lebach. In Lebach hat es nach dem EM-Halbfinale am Mittwoch erhebliche tätliche Auseinandersetzungen in und mit einer Gruppe von Soldaten gegeben. Dabei wurde ein Mann mit einer Flasche am Kopf verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Türkische Mitbürger waren nicht beteiligt.Wie die Polizei Lebach auf Befragen der SZ mitteilt, ging gegen 23 Uhr die Meldung ein, am kleinen Kreisel gebe es eine Prügelei. Als sechs Polizeibeamte dort eintrafen, stellten sie fest, dass ein Mann verletzt war und bekamen aus der Gruppe der Umstehenden auch den Hinweis auf den mutmaßlichen Täter. Doch laut Polizei "zirka 15 Personen" versuchten, die Festnahme zu verhindern. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray gelang es, deren Widerstand zu brechen und den jungen Mann in einen Streifenwagen zu bringen. Als der losfuhr, warf einer der jungen Männer einen Stein, so dass eine Seitenscheibe des Wagens zerbrach. Es hatte sich laut Polizei herausgestellt, dass es sich um Soldaten aus der Graf-Haeseler-Kaserne handelte. "Mit Hilfe der Bundeswehr gelang es dann, die Personalien von zehn Leuten festzustellen, gegen die Verfahren eingeleitet wurden", berichtet die Polizei.Die Tatbestände über den Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte hinaus, sind laut Polizei keine Bagatellen. Wegen gefährlicher Körperverletzung wird sich der verantworten müssen, der mit der Flasche zugeschlagen hat. Der Steinewerfer wird wie acht seiner Mitstreiter wegen versuchter Gefangenenbefreiung belangt; doch kommt bei ihm die Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel der Polizei dazu. pum

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