Witzig-philosophische Strapazen fürs Zwerchfell

Aschbach. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus präsentiert der Theaterverein "Theelperle" Aschbach am 22. März, um 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Aschbach den Schauspieler Serdar Somuncu mit seinem Programm "Der Hassprediger". Karten für diese Veranstaltung werden zum Preis von acht Euro, am Sonntag, 14

 Serdar Somuncu strapaziert die Lachmuskeln. Foto: SZ/Ver

Serdar Somuncu strapaziert die Lachmuskeln. Foto: SZ/Ver

Aschbach. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus präsentiert der Theaterverein "Theelperle" Aschbach am 22. März, um 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Aschbach den Schauspieler Serdar Somuncu mit seinem Programm "Der Hassprediger". Karten für diese Veranstaltung werden zum Preis von acht Euro, am Sonntag, 14. März, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr im Gasthaus "Blättchen" in Lebach-Aschbach verkauft.

Die einen üben Gesellschaftspolitik in klugen Vorträgen, er schockiert mit Beleidigungen flächendeckend. Serdar Somuncu nutzt die Sprache, die vulgäre ebenso wie die intellektuelle. Er hält den Menschen den Spiegel vor, resümiert als philosophischer "Hassprediger", dass sich vielleicht doch die Welt zum Besseren wenden kann. Sein Programm "Der Hassprediger" ist eine anderthalbstündige wutschnaubende Stampede durch den "Alltagsfaschismus" der Republik, die vor Nichts halt macht: Politik, Türken, Deutsche, Karneval. Wenn Serdar Somuncu loslegt, dann werden die Lachmuskeln auf das Ärgste strapaziert.

1968 in Istanbul geboren, in Deutschland aufgewachsen, in Maastricht und Wuppertal Schauspiel, Musik und Regie studiert, ist er auf großen Bühnen und im Fernsehen erfolgreich, leitet seit 1987 das Kammerensemble in Neuss und ist mit eigenem Kabarett-Comedy-Programm unterwegs. Serdar spielt Serdar und er spielt die Menschen im Saal.

Vom 15. bis 26. März finden in Saarbrücken die Wochen gegen Rassismus statt. Diese werden vom Jugendzentrum Försterstraße, der DGB Jugend Saar, dem Jugendcafé Exodus und der Hamburger Kampagne "Laut gegen Nazis" gestaltet. Es wird ein buntgemischtes Programm stattfinden, unter anderem werden Künstler wie Noah Sow (17. März), D-Flame (20. März) sowie Oku and the Reggaerockers (26. März) im Jugendzentrum Försterstraße auftreten. Des Weiteren findet am Donnerstag, 25. März, eine Podiumsveranstaltung mit Aussteigern aus der rechtsextremen Szene und Opfern rechter Gewalt im Jugendcafé Exodus statt. red

Informationen gibt es im Jugendzentrum Försterstraße, Försterstraße 6-8, 66111 Saarbrücken, Telefon (06 81) 3 11 80, E-mail: juz-foersterstrasse@t-online.de

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