Wenn der Asphalt glüht

Lebach · Radrennsport auf hohem Niveau gab es beim 11. Sprinterpreis des RV Falke Lebach in Falscheid zu sehen. Etwa 200 Teilnehmer aus dem Saarland, Frankreich, Luxemburg und Südwestdeutschland lieferten sich auf dem Rundkurs in zehn Rennen packende Duelle.

 Das Feld der Elite-Fahrer macht sich auf den schnellen Rundkurs um Falscheid. Foto: Roland Schmidt

Das Feld der Elite-Fahrer macht sich auf den schnellen Rundkurs um Falscheid. Foto: Roland Schmidt

Foto: Roland Schmidt

Knapp 200 Radrennfahrer aus dem Saarland, Frankreich, Luxemburg und Südwestdeutschland traten am vergangenen Samstag beim Sprinterpreis des RV Falke Lebach in die Pedale und lieferten sich auf dem schnellen Kurs rund um Falscheid packende Duelle. Die elfte Auflage des Sprinterpreises fand im Rahmen des Saar-Pfalz-Cups statt. Zehn Konkurrenzen standen auf dem Programm - vom Schüler-Rennen der Altersklasse U 11 bis zum Rennen der Elite-Fahrer KT und A/B.

Im Hauptrennen ging vom RV Falke Lebach Thorsten Resch an den Start. Gesundheitlich angeschlagen und mit Trainingsrückstand musste sich der Lokalmatador mit einer zu starken Konkurrenz messen. Aber das hatte sich der 34 Jahre alte B-Klasse-Fahrer jüngst mit seinem Sieg beim Lebacher Kirmes-Kriterium selbst eingebrockt. "Es war schön, damals dieses Heimrennen zu gewinnen. Und ich wollte ja in die höhere Klasse aufsteigen. Leider war ich heute aber nicht so fit", erklärte der langjährige Elite-Fahrer seinen 19. Platz im starken Feld.

Den Sieg im Hauptrennen sicherte sich ein Profi. "Ich freue mich, aber Hauptsache einer von uns ist am Ende vorne. Wer es ist, ist eigentlich egal", sagte Robert Müller von der Bundesliga-Mannschaft Team Jäger und Keppel Wipotec zu seinem Erfolg. 77 Kilometer steckten den Fahrern in den schweren Beinen. 35 Grad hatten den Asphalt glühen und die Radrennfahrer an ihre Leistungsgrenzen gehen lassen. "Ich bin im Hauptfeld mitgefahren und angekommen. Mehr war unter diesen Bedingungen nicht drin, aber ich wollte beim Heimrennen unbedingt mitmachen", resümierte Resch.

So viele Anmeldungen wie nie

Seline Walber war mit ihren acht Jahren das jüngste Talent vom RV Falke, das am Start war. "Bei einem Sprinterpreis musst du ganz schnell fahren. Ich bin Sechste geworden und habe eine Medaille gewonnen", sagte der Radrenn-Floh nach dem Rennen auf dem 1,2-Kilometer-Kinderkurs. Johannes Löw quälte sich im Rennen der U 17 mit Bauchweh über die 31 Kilometer lange Strecke. Er war froh, als es vorüber war. "Ich habe bei diesen Temperaturen wohl zu wenig getrunken. Die Hitze war mörderisch, aber ich habe durchgehalten", erklärte der 15-Jährige im Ziel erschöpft und erleichtert. Sein Bruder Sebastian ist 32 Jahre alt, nicht mehr aktiv, aber als zweiter Vorsitzende des gastgebenden Vereins für die Organisation verantwortlich. "Wir hatten so viele Voranmeldungen wie noch nie. Wegen der Hitze haben einige Fahrer aber kurzfristig abgesagt. Wir können mit der Resonanz trotzdem sehr zufrieden sein", zog er ein positives Fazit.

rv-falke.de

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Auf einen Blick Die Sieger beim 11. Lebacher Sprinterpreis des RV Falke Lebach : Robert Müller , Team Jäger und Keppel Wipotec (Elite KT und A/B); Rainer Beckers, Team Starbikewear (Senioren, 33 Kilometer); Henrik Hamm, RSC Landau (U 19); Benedikt Simonis, RV Bann (U 17); Ferdinand Schad, RV Sossenheim (Männer C-Klasse); Enzo Decker, RV Queidersbach (U 13); Messane Bräutigam, RSV Rheinzabern (U 11); Leon Eduard Brescher, RV Queidersbach (U 15). ros

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