Wanderweg klärt über Klimawandel auf

Lebach · Schon in den 90er-Jahren gab es einen Rundweg um Höchsten. Ein neuer Wanderweg soll die schöne Umgebung in den Mittelpunkt rücken.

 Schon bald heißt es „Auf nach Höchsten“ bei (von links) Eric und Edith Glansdorp, Roman Werth, Hans Huth und Klauspeter Brill. Foto: Carolin Merkel

Schon bald heißt es „Auf nach Höchsten“ bei (von links) Eric und Edith Glansdorp, Roman Werth, Hans Huth und Klauspeter Brill. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Auf nach Höchsten" heißt es demnächst bei Wanderern, die sich im Lebacher Norden auf den Weg machen. Mit 460 Metern ist der Lindenberg die höchste Erhebung im Landkreis Saarlouis, die neue Klimarunde soll auf acht Kilometern entlang der Ortschaften Aschbach, Dörsdorf, Gresaubach, Niedersaubach, Steinbach und Thalexweiler die Schönheit und Besonderheit der Umgebung in den Mittelpunkt rücken.

Zwar kennen die meisten Bürger aus den umliegenden Ortschaften "Höchsten", betonte Edith Glansdorp vom Archäologie Büro und Verlag Glansdorp in Tholey, die zusammen mit ihrem Mann Eric für die Konzeption des neuen Wanderweges verantwortlich zeichnet, doch die Verbindung zwischen den Dörfern sei bisher den wenigsten bekannt.

Das soll sich nun ändern. Große und übersichtliche Starttafeln an markanten Stellen in den Orten Aschbach, Dörsdorf und Höchsten - weitere sollen in einer zweiten Ausbauphase folgen - weisen auf die Klimarunde hin. Dazu erwarten die Wanderer auf dem Rundweg vier interessante Thementafeln, die sich mit dem Themenkomplex Klima beschäftigen und zum Nachdenken anregen sollen.

"Wir haben ganz bewusst die Orte im Lebacher Norden mit ihren Ortsvorstehern ins Boot genommen, wollen nicht nur in der Kernstadt, sondern gerade in den Stadtteilen für Wirtschaftsförderung durch Wandertourismus sorgen", betonte Bürgermeister Klauspeter Brill. Er hat mit seinem Fachbereich diesen Wanderweg, der, wie er betont, auf bereits bestehenden Wegen angelegt wurde, in Auftrag gegeben. Dabei war es auch dem Ehepaar Glansdorp ganz wichtig, keine neuen Wege im Wald zu bauen, sondern die bestehenden im Rahmen einer Klimarunde miteinander zu verbinden.

Ein überzeugter Mitstreiter im Rathaus an Brills Seite ist Hans Huth. Er gerät schon vor dem offiziellen Start am Sonntag, 9. April ins Schwärmen, wenn er von seinen Wanderungen rund um Höchsten erzählt.

Bereits in den 1990er-Jahren, sagte Eric Glansdorp, habe es einen Wanderweg "Rund um Höchsten" gegeben, doch nun werde der Weg mit dem Thema Klima und einer Verknüpfung zu den umliegenden Orten neu aufgerollt. Die vier Thementafeln, betont Brill, sind auch für den Laien leicht zu verstehen, den Archäologen sei es, wie schon beim Haifisch-Pfad in Rümmelbach vor zwei Jahren, wieder einmal gelungen, schwierige Sachverhalte auch für Nicht-Fachleute verständlich darzustellen. "Wir stehen absolut hinter dem Konzept, wollen sowohl den Einheimischen als auch Wanderurlaubern zeigen, wie schön unsere Umgebung ist", betonte der Lebacher Rathauschef.

Die Faltblätter zur neuen Klimarunde liegen bereits in der Tourismuszentrale in Saarlouis aus, sollen an markanten Stellen im Saarland für Lebach werben. Die Finanzierung, erklärte der Verwaltungschef abschließend, sei dank der Unterstützung von Saartoto und der Firma proWIN sowie durch Mittel aus dem Haushalt der Stadt Lebach für Tourismus gesichert.

Zum Thema:

Rundweg nach Höchsten wird im April eröffnet Der neue Wanderweg "Auf nach Höchsten - die Klimarunde" wird am Sonntag, 9. April, um 14 Uhr mit dem Start am Café Waldfriede eröffnet. Die Wegstrecke ist anspruchsvoll, die Wanderung dauert etwa 2,5 Stunden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort