Kapelle Höchsten Kapelle erstrahlt in neuem Glanz

Steinbach · Die renovierte Marienkapelle auf Höchsten wird am Feiertag Maria Himmelfahrt eingesegnet.

 Ein Archivbild der Marienkapelle 

Ein Archivbild der Marienkapelle 

Foto: atb/Stadt Lebach

Am 3. August des vergangenen Jahres ist die Marienkapelle auf Höchsten durch ein Feuer massiv zerstört worden. Der geschätzte Sachschaden belief sich auf rund 190 000 Euro (wir berichteten). Innenraum und Altar mussten komplett renoviert und restauriert werden. Vertreter aus Politik und Kirchengemeinde haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Pilgerstätte so schnell wie möglich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In den vergangenen Monaten wurde die Kapelle nun umfassend renoviert. Finanziert wurde die Maßnahme durch Zuschüsse und die großzügige Spendenbereitschaft zahlreicher Bürger und Gruppen. Das Bistum hat 60 000 Euro beigesteuert. Durch die Unterstützung der Stadt Lebach konnte eine erhöhte Förderquote bei Bund und Land (insgesamt 71 500 Euro) erreicht werden. Außerdem wird es aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VIII des Bundes weitere 30 000 Euro geben. Durch Eigenmittel der Pfarrgemeinde Steinbach und die Unterstützung des Fördervereins der Marienkappelle war es möglich, zusätzlich noch dringend notwendige Sicherungsmaßnahmen an den Wegen durchzuführen. „Jeder Euro, der eingegangen ist, wird für die Kapelle und das Umfeld verwendet“, betont Rudi Fuchs von der Pfarrgemeinde Steinbach.

Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass die Marienkapelle nur ein Jahr nach dem verheerenden Brand in neuem Glanz erstrahlt. Sie haben dadurch ihre Verbundenheit mit der Kapelle zum Ausdruck gebracht. Schließlich ist die Marienkapelle ein Kulturdenkmal und Wallfahrtsziel, das weit über die Grenzen von Lebach hinaus eine große Bedeutung hat.

Schätzungsweise 60 000 Pilger besuchen die Kapelle im Laufe des Jahres, genießen dort die Ruhe oder nehmen an Gottesdiensten teil. Das Kleinod ist auch für Touristen und Wanderer aus der ganzen Region ein Anziehungspunkt.

Nun kann die Kapelle am Feiertag Maria Himmelfahrt, 15. August, wieder eingesegnet und in Dienst genommen werden. Außerdem wird an diesem Tag der 90. Jahrestag der Einweihung der Marienkapelle Höchsten vom 15. August 1929 gefeiert. Hierzu hat Bischof Stephan Ackermann sein Kommen zugesagt. Um 10 Uhr wird auf dem Pilgerplatz das Pontifikalamt gefeiert. Die Kirchenchöre der Pfarreiengemeinschaft, der Musikverein Steinbach/Dörsdorf und der Männergesangverein Steinbach werden die Feierlichkeiten umrahmen. Im Anschluss sind alle zu einem Imbiss und Kaffee und Kuchen auf dem Pilgerplatz eingeladen. Essensmarken für den Mittagsimbiss werden vor Ort verkauft. Kaffee und Kuchen werden kostenfrei gegen eine kleine Spende ausgegeben.

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