Waches Auge auf den Brandschutz

Lebach · Ein bestellter Gutachter empfiehlt, die vier Löschbezirke weiter zu erhalten, solange es von der Mannschaftsstärke möglich ist. Zudem waren Straßensanierungen im Stadtrat wichtige Themen.

Das Ingenieurbüro Zebras aus Kirkel wurde von der Stadt Lebach mit der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans beauftragt. Dieser muss alle sechs Jahre auf den Prüfstand, wie Bürgermeister Klauspeter Brill in der Sitzung des Stadtrates erklärte. Christof Backes stellte ihn den Ratsmitgliedern vor.

Die Feuerwehr muss in acht Minuten nach der Alarmierung am Brand- oder Unfallort sein. Nach 13 Minuten muss ein zweites Fahrzeug vor Ort sein. Das ist im Saarland vorgeschrieben. Danach richtet sich auch der Feuerwehrbedarfsplan. Backes listete in seiner Präsentation auf, was da ist und was gebraucht werde. In Lebach sieht er im Moment keinen sofortigen Handlungsbedarf. Geplant sei schon, dass im kommenden Jahr eine neue Drehleiter angeschafft werden muss. Alle Orte im Saarland sind in Gefahrenstufen eingeteilt. Lebach hat vier, was die höchste Stufe ist. Das liege am Krankenhaus und an der Bahn. Die übrigen Stadtteile haben Gefahrenstufe eins oder zwei, also eine dörfliche Struktur. Auch die Frage der Standortoptimierung wurde angesprochen. Möglich wäre: Knorscheid und Lebach, Falscheid und Eidenborn sind schon zusammen, Gresaubach und Landsweiler müssen separat bleiben, ebenso Niedersaubach. Ein Standort im Theeltal wäre nicht haltbar. Denkbar wären: Aschbach und Thalexweiler sowie Steinbach und Dörsdorf.

Backes empfahl, die vier Löschbezirke weiter zu erhalten, solange es von der Mannschaftsstärke möglich ist. Sollte es zu einer Verlängerung der Eintreffzeit auf zehn Minuten kommen, müsste der Plan ohnehin erneut bearbeitet werden: "Ich habe nur eine Bestandsaufnahme vorgelegt."

Die Verabschiedung des Brandschutzbedarfsplans wurde auf eine der nächsten Sitzungen vertagt. Vorab soll mit den einzelnen Löschbezirksführern gesprochen werden.

In der Sitzung wurde Pascal Bohr aus Lebach einstimmig zum ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten der Stadt benannt.

Am Sportplatz in Landsweiler soll das Einlaufbauwerk des Stangenwaldbaches sowie der Verlauf des Baches umgestaltet werden. In den vergangenen Jahren war er mehrfach zu Verstopfungen gekommen und der Platz wurde überschwemmt.

Lebach hat wie die übrigen Kommunen eine Sonderzuweisung zur Instandsetzung der kommunalen Straßen erhalten und zwar über 400 000 Euro. In Landsweiler sind durch den Bau der Saarbahn Straßen besonders in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit Vertretern der Saarbahn muss über eine entsprechende Entschädigung noch weiter verhandelt werden. Auch in Thalexweiler werden mit dem LfS Verhandlungen geführt über die Beteiligung an den Sanierungskosten für die durch Baumaßnahmen belasteten Straßenabschnitte.

Vorgeschlagen wurde, folgende Straßen zu sanieren: Im Kaumet in Lebach, Am Weißen Stock und Habacher Straße in Landsweiler, Verbindung Tanneck nach Rümmelbach, Auf der Kupp in Gresaubach, Am Mühlenberg in Aschbach, die Mühlenstraße und Teilstück Auf Bammerst in Thalexweiler sowie die Kirchstraße in Steinbach.

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