Volleyball Der Spitzenreiter war eine Nummer zu groß

Lebach · Gut gekämpft, aber klar verloren: Die Volleyballerinnen des TV Lebach unterliegen Drittliga-Tabellenführer Sinsheim mit 0:3.

 Lea Schmitt (links) und Anita Nawrat strecken sich vergeblich beim Blockversuch. Sinsheims Angelina Schatz punktet per Schmetterball.

Lea Schmitt (links) und Anita Nawrat strecken sich vergeblich beim Blockversuch. Sinsheims Angelina Schatz punktet per Schmetterball.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Am Ende jubelte der Favorit: Drittliga-Spitzenreiter SV Sinsheim ließ sich auf dem Weg zu seiner dritten Meisterschaft in Folge auch vom Tabellenvierten TV Lebach nicht aufhalten. Die Baden-Württembergerinnen gewannen am Samstag in der Lebacher Großsporthalle glatt mit 3:0 (30:28, 25:20, 25:18).

TV-Trainer Philipp Betz nahm die Niederlage gegen den Ligaprimus gelassen – auch weil sein Team vor allem in den beiden ersten Sätzen gut dagegen hielt. „Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen. Sie haben stark gekämpft, alles versucht und auch gut gespielt. Der Gegner war aber, wie schon im Hinspiel (1:3, Anm. d. Red.), einfach besser.“

Lebach konnte gegen den Ersten zudem nicht in Bestbesetzung antreten. Mira Weber zog sich vor kurzem einen Sehnenabriss im Daumen zu und wird länger fehlen. Am Spieltag meldete sich zudem noch kurzfristig Cara Deppner ab. Sie musste mit Fieber das Bett hüten.

Da auch Vanessa Kunst nicht eingesetzt werden durfte, weil sie zuvor zwei Partien in der zweiten Mannschaft bestritt, standen Betz nur acht Spielerinnen zur Verfügung. „Da haben uns gerade im Angriff die Alternativen gefehlt. Die Vorzeichen waren also alles andere als gut“, erklärte der TV-Trainer. Trotzdem hätten die Gastgeberinnen den ersten Durchgang fast gewonnen. Beim Stand von 25:24 und 28:27 hatte Lebach jeweils Satzball – Sinsheim konnte aber beide abwehren. Und wenig später nutzten die Gäste ihrerseits ihren dritten Satzball zum 30:28. Ähnlich eng ging es auch im zweiten Durchgang weiter.

Bis zum 20:20 hielt Lebach die Partie offen. Doch dann pfiff das Schiedsrichter-Duo einen technischen Fehler gegen den TV – eine umstrittene Entscheidung, die Lebach ein wenig aus dem Konzept brachte. Und so holte sich der Ligaprimus auch den zweiten Satz (25:20). „Danach war dann etwas die Luft bei uns raus“, fand Betz. Das belegt auch der Blick auf die Zahlen des dritten Durchgangs: Der ging mit 25:18 nämlich klar an die Gäste.

Lebach bleibt trotz der Niederlage Tabellenvierter, ist aber dennoch noch nicht alle Abstiegssorgen los. Mit 20 Punkten liegt der Club aus der Theelstadt nur fünf Zähler vor dem Tabellenachten TG Mainz-Gonsenheim. Im schlimmsten Fall (bei drei Absteigern) könnte Rang acht der erste Abstiegsplatz sein. Am Sonntag ist Lebach um 16 Uhr bei Mainz-Gonsenheim zu Gast. „Da dürfen wir auf keinen Fall ohne Punkte heimkommen“, weiß Betz.

Allerdings hat Lebach im restlichen Saisonverlauf auch einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Die Partie in Mainz ist bereits das letzte Auswärtsspiel des TV in dieser Runde. Danach spielt Lebach noch gleich vier Mal vor eigenem Publikum.

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