Volleyball TV Lebach erklimmt die Tabellen-Spitze

Lebach · Die Volleyballerinnen des TV Lebach sind nach dem 3:1-Heimsieg gegen Aufsteiger TSV Stuttgart Tabellenführer der 3. Liga.

 Svenja Zapp zieht ab und punktet gegen den Stuttgarter Block.

Svenja Zapp zieht ab und punktet gegen den Stuttgarter Block.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Das hat es noch nie gegeben! Erstmals seit dem Aufstieg in die 3. Liga im Frühjahr des vergangenen Jahres stehen die Volleyballerinnen des TV Lebach an der Tabellenspitze. Das Team von Trainer Philipp Betz siegte am Samstagabend vor 470 Zuschauern in der Sporthalle Dillinger Straße mit 3:1 gegen Aufsteiger TSV Stuttgart – und zog dadurch am spielfreien Führungs-Duo SV Sinsheim und VfR Umkirch vorbei.

„Ich wusste gar nicht, dass wir Erster werden können. Ich hatte die Tabelle zwar ungefähr im Kopf, so genau aber dann doch nicht“, erklärte TV-Leistungsträgerin Svenja Zapp strahlend. „Wir freuen uns natürlich ein bisschen darüber, aber das spielt nur eine nebensächliche Rolle.“

Auch der Trainer hielt den Ball bewusst flach. „Der Tabellenplatz ist mir momentan so hoch wie breit“, erklärte Betz. „Für mich ist wichtiger, dass wir bislang im Schnitt zwei Punkte pro Spiel gewonnen haben und in der neuen Saison gut in die Gänge gekommen sind.“ Ähnlich sieht das Thomas Schwinn. „Wir haben jetzt zehn Punkte im Kampf gegen den Abstieg“, sagte der Abteilungsleiter. Der Ligaverbleib ist nämlich das ausgegebene Saisonziel des TV – und daran ändert sich auch trotz der derzeitigen Spitzenposition nichts.

In der Tat machte auch nur ein etwas verzerrter Spielplan den Sprung an die Spitze möglich. Denn während die Theelstädterinnen schon fünf Partien absolviert haben, stand die Konkurrenz noch nicht so oft am Netz: Titelkandidat Sinsheim hat sogar erst drei Spiele absolviert und gewann diese alle. Der überraschend starke Aufsteiger Umkirch holte neun Punkte aus vier Partien.

Überraschend stark präsentierte sich auch der Liganeuling aus Stuttgart in Lebach. Zumindest im ersten Satz. Den holten sich die Gäste mit 25:23. Was allerdings auch daran lag, dass Lebach nicht so recht in die Partie fand. „Vom Spielerischen war es bei uns nur ein klein bisschen schlechter als in Villingen“ monierte Betz. „Vom Biss und vom Kampf war es aber eine ganze Klasse schlechter.“ In Villingen hatte Lebach am Samstag vor einer Woche beim 3:0-Auswärtserfolg seine beste Saisonleistung gezeigt.

Was Lebach aber auszeichnete: „Wir haben uns nach kurzen Durchhängern immer wieder fangen können“, sagte Zapp. „Das war ausschlaggebend dafür, dass wir dennoch gewonnen haben.“ Im zweiten Satz erarbeite sich der TV so eine 10:6- und 19:13-Führung. Beim Stand von 24:15 schien der Satzausgleich kurz danach bereits so gut wie eingetütet. Aber dann machte Stuttgart Punkt um Punkt – und plötzlich hieß es nur noch 24:22. Ein Angabefehler der Gäste verhalf den nun leicht angespannt wirkenden Lebacherinnen zum 25:22. Betz konnte aufatmen: „Wenn wir den zweiten Satz nach dieser Führung noch verloren hätten, wäre das Ding 0:3 ausgegangen“, ist sich der Trainer sicher.

So aber wurde das Spiel seiner Mannschaft zunehmend stärker. Der dritte Durchgang ging klar mit 25:17 an Lebach, der vierte fast ebenso deutlich mit 25:20. „Unterm Strich war es ein verdienter Sieg“, fand Betz.

Für den TV steht nun am Samstag (19.30 Uhr) das Duell beim verlustpunktfreien SV Sinsheim an. „Das wird eine unheimlich schwierige Aufgabe. Der SV ist eine erfahrene und groß gewachsene Mannschaft. Wenn wir da was mitnehmen wollen, müssen wir einen Sahne-Tag erwischen“, erklärt Betz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort