Volleyball „Oma“ Lena überzeugt als Libera immer mehr

Lebach · Die Volleyballerinnen des TV Lebach empfangen in der 3. Liga Aufsteiger Mainz-Gonsenheim. Libera Lena Zewe hofft auf einen Sieg.

 Lena Zewe spielt ihre zweite Saison beim TV Lebach. Mit 26 ist sie bereits die älteste Spielerin des Drittligisten. 

Lena Zewe spielt ihre zweite Saison beim TV Lebach. Mit 26 ist sie bereits die älteste Spielerin des Drittligisten. 

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Der Tabellendritte empfängt einen auf Platz sieben stehenden Aufsteiger: Vor dem Heimspiel der Volleyballerinnen des TV Lebach an diesem Samstag um 19.30 Uhr gegen die TG Mainz-Gonsenheim (Sporthalle Dillinger Straße) ist die Favoritenrolle auf dem Papier klar verteilt – und zwar zugunsten von Lebach. „Aber wir müssen aufpassen“, warnt Lebachs Libera Lena Zewe. „Mainz hat seine letzten beiden Spiele gewonnen. Sie sind also jetzt in der Liga angekommen.“

Für Lebach zählt dennoch nur der Sieg. Denn das Team präsentiert sich gegen Mainz-Gonsenheim zum letzten Mal in diesem Jahr vor eigenem Publikum. Danach stehen für das Team von Trainer Philipp Betz vier Auswärtspartien in Folge an. „Im letzten Heimspiel wollen wir auf jeden Fall noch einmal Gas geben“, kündigt Zewe an.

Mit ihren 26 Jahren ist Zewe übrigens schon die älteste Spielerin im jungen Lebacher Kader. „Manchmal sagen meine Mitspielerinnen auch schon Oma zu mir“, erklärt sie lachend. Die aus Kutzhof stammende Studentin wird gegen Mainz-Gonsenheim wie immer seit ihrem Wechsel in die Theelstadt als Libera auf dem Feld stehen. Dabei hatte sie diese Position gar nicht gelernt. „Ich habe mit sieben Jahren angefangen, Volleyball zu spielen. Und bis vor einem anderthalben Jahr war ich immer Zuspielerin“, verrät Zewe.

Die „Volleyball-Gene“ bekam die TV-Akteurin schon in die Wiege gelegt: Vater Bernhard arbeitete jahrelang erfolgreich als Trainer des TV Holz und führte den Club auch vor einigen Jahren in die 3. Liga. Mit dabei war damals auch Lena. „In Holz habe ich von der untersten Liga bis zur 3. Liga in allen Klassen gespielt“, erzählt sie. Dann wollte sie aber etwas kürzer treten und wechselte zum Saarlandligisten TV Quierschied.

Mit ihrem damals neuen Club schaffte Zewe, die in Trier angewandte Geographie studiert, prompt den Aufstieg und spielte noch eine Saison in der Oberliga. Dann kam im Sommer 2017 das Angebot von Lebachs Trainer Philipp Betz, der mit dem TV gerade in die 3. Liga aufgestiegen war.

„Es hat mich gereizt noch einmal höherklassig zu spielen, deshalb habe ich zugesagt“, berichtet die 26-Jährige. Allerdings schulte Betz seine neue Spielerin erst einmal um. „Ich fand das von Anfang an sehr interessant, noch einmal eine ganz neue Position kennenzulernen“, erklärt die TV-Akteurin. „Es macht mir auch richtig Spaß. Ich lerne in jedem Training noch dazu.“ Bislang konnte sie in der aktuellen Runde auch mit guten Vorstellungen überzeugen.

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