Volleyball Nicht nur der Sieg sorgt für beste Laune

Lebach · Volleyballerinnen des TV Lebach verteidigen mit einem 3:1 im „Faasend-Spiel“ gegen Bad Vilbel ihren dritten Tabellenplatz.

 Marie Menke hat abgezogen und punktet für den TV Lebach. Gegen den Tabellensechsten Bad Vilbel feierte der TVL einen klaren 3:1-Sieg – und festigte damit seinen dritten Rang.

Marie Menke hat abgezogen und punktet für den TV Lebach. Gegen den Tabellensechsten Bad Vilbel feierte der TVL einen klaren 3:1-Sieg – und festigte damit seinen dritten Rang.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Was die Resonanz beim „Faasend-Spiel“ der Drittliga-Volleyballerinnen des TV Lebach anging, waren die Erwartungen im Vorfeld nicht sonderlich groß. Umso überraschter blickten die Verantwortlichen drein, als am Samstag beim Heimauftritt gegen den SSC Bad Vilbel trotz allgemeinem Fastnachtstreiben dann doch rund 250 Zuschauer die Halle füllten – und noch dazu für besonders lautstarke Unterstützung sorgten, wie Lebachs Trainer Philipp Betz anmerkte: „Es war insgesamt kein gutes Spiel, aber von der Stimmung her mit das beste der Saison.“

Und das lag nicht nur am positiven Ausgang, den die Lebacher Volleyballerinnen mit einem klaren 3:1 (25:16, 22:25, 25:21 und 25:20) über die Gäste aus Hessen bewerkstelligten: „Einige Freunde, die gerade vom Faasend-Umzug kamen, haben richtig viel gute Laune mitgebracht“, gab Betz Aufschluss.

Mit der Leistung seiner Mannschaft konnte der Trainer insgesamt leben – nur der zweite Satz bildete eine Ausnahme: Nachdem Lebach Durchgang eins klar mit 25:16 für sich entschieden hatte, war plötzlich der Wurm drin. „Wir waren überhaupt nicht mehr konzentriert, haben zu viele Fehler bei der Angabe gemacht und dem Gegner insgesamt zu viele leichte Punkte gestattet. Einige dachten wohl: Das wird ein lockeres 3:0 – das ist mal schön nach hinten losgegangen“, blickte Betz wenig wohlwollend auf Satz zwei, den sein Team nach 22:20-Führung noch mit 22:25 hergab.

Immerhin gaben die Lebacher Damen die passende Antwort: Sie entschieden den dritten Abschnitt mit 25:21 für sich und gaben auch im vierten Satz den Ton an – im wahrsten Sinne: Unter der lautstarken Anfeuerung von den Rängen machten die Gastgeberinnen mit 25:20 ihren zehnten Sieg im 17. Spiel perfekt.

Mit 29 Punkten belegt Lebach vor seinen letzten zwei Partien weiter den dritten Tabellenplatz, vier Punkte vor dem VfR Umkirch, der aber noch zwei Spiele mehr bestreiten darf. Beim TVL wollen sie selbst zumindest alles dafür tun, um Rang drei auch nach den beiden verbleibenden Drittliga-Partien zu behalten: „Wir haben noch zwei sehr interessante Spiele, bevor es in die wohlverdiente Pause geht“, sagt Betz mit Blick auf die Duelle zu Hause mit dem derzeitigen Spitzenreiter SV Karlsruhe-Beiertheim (mit zwei Punkten mehr und einem Spiel weniger Erster vor dem SV Sinsheim) am Sonntag, 17. März, um 15 Uhr, sowie zum Abschluss gegen den SSC Freisen.

Das Saarderby der 3. Liga Süd geht am Samstag, 6. April, ab 19.30 Uhr in Lebach über die Bühne. „Im Derby gegen Freisen haben wir nach der knappen 2:3-Niederlage im Hinspiel sicher noch eine Rechnung offen. Und auch gegen Karlsruhe, das sich mit Sinsheim ja so ein bisschen an der Spitze abwechselt, haben wir nach unserem schlechten Auftritt beim 1:3 im Hinspiel was gutzumachen“, sagt Betz.

Generell hält es der Trainer für möglich, mit dem jungen Team perspektivisch den Aufstieg in die Zweitklassigkeit anzupeilen: „Wenn das Grundgerüst so zusammenbleibt, halte ich das durchaus für denkbar. Allerdings weiß ich jetzt noch gar nicht, mit welchen Spielerinnen ich in ein, zwei Jahren planen kann. Je nachdem, wer sich da wie beruflich entscheidet, brechen vielleicht Spielerinnen weg“, skizziert Betz eine mögliche Problematik. Doch das ist Zukunftsmusik – was das Hier und Jetzt angeht, hat Lebach die Erwartungen sogar übertroffen.

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