Vier Kinder aus Dörsdorf werden in Thalexweiler eingeschult
Steinbach. Richtig froh sind sie nicht, die Eltern, deren Kinder im kommenden Schuljahr in Steinbach eingeschult werden. Am Montagabend fand ein Elternabend an der Grundschule in Steinbach statt, an dem Schulleiter Josef Kolmen eine Entscheidung treffen musste. 33 Kinder sind für die erste Klasse in Steinbach angemeldet, 20 in der Dépendance in Thalexweiler (wir berichteten)
Steinbach. Richtig froh sind sie nicht, die Eltern, deren Kinder im kommenden Schuljahr in Steinbach eingeschult werden. Am Montagabend fand ein Elternabend an der Grundschule in Steinbach statt, an dem Schulleiter Josef Kolmen eine Entscheidung treffen musste. 33 Kinder sind für die erste Klasse in Steinbach angemeldet, 20 in der Dépendance in Thalexweiler (wir berichteten). Der Schulleiter war, so wird vermutet, angehalten, die Schüler, die in Steinbach "zu viel" sind (der Teiler liegt bei 29), aufzuteilen. Ein schwieriges Unterfangen, denn alle Kinder, die in Steinbach angemeldet sind, möchten auch gerne in Steinbach in die Schule gehen und nicht nach Thalexweiler."Nach einem erstaunlicherweise ruhigen Abend", so Silke Wendels, deren Sohn ebenfalls eingeschult wird, haben sich drei Eltern aus Dörsdorf gemeldet, deren Kind freiwillig nach Thalexweiler geht. Zehn Kinder sind es insgesamt, die aus Dörsdorf eingeschult werden. Mit ihnen wurden im Vorfeld Gespräche geführt, "weil die Dörsdorfer sowieso mit dem Bus nach Steinbach fahren", hieß es.
Von den verbliebenen sieben Kindern musste mindestens noch ein Schüler nach Thalexweiler. Hier musste das Los entscheiden.
Das heißt vier Kinder aus Dörsdorf (zufälligerweise vier Mädchen), die in Steinbach angemeldet sind, werden im neuen Schuljahr in Thalexweiler die erste Klasse besuchen. In Steinbach sind es dann 29 Kinder und in Thalexweiler 24.
Am Donnerstag steht noch ein Termin mit einem Vertreter des Bildungsministeriums vor der Tür. Wer in der Schule in Steinbach die Eltern informiert, darüber wird spekuliert. Der Bildungsminister selbst befinde sich in Urlaub, ebenso wie die Staatssekretärin, heißt es. Bliebe also die Schulrätin. Silke Wendels geht davon aus, dass die Eltern dann offiziell über die Klassengröße informiert werden. "Und auch wenn wir jetzt noch wenig Hoffnung auf Klassenteilung haben, wollen wir am Donnerstag nichts unversucht lassen. Auf jeden Fall setzen wir uns für Zusatzstunden ein, die bei dieser Klassengröße unverzichtbar sind", so die Mutter.
