Viel erreichen bei kleinem Budget

Lebach · Die Deckensanierung der Großsporthalle, die Vermarktung des neuen Gewerbegebietes, Umorganisation im Rathaus sowie zahlreiche Feste und Märkte – Bürgermeister Klauspeter Brill hielt Ausschau auf 2016.

 Der Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill will trotz angespannter Haushaltslage einiges in diesem Jahr bewegen. Foto: Toni Bartz

Der Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill will trotz angespannter Haushaltslage einiges in diesem Jahr bewegen. Foto: Toni Bartz

Foto: Toni Bartz

Lebach ist hoch verschuldet. Da bleibt kaum Gestaltungsspielraum. Dennoch will die Verwaltung mit kleinem Budget möglichst viel erreichen. Als große Maßnahme läuft derzeit die Sanierung der Decke der Großsporthalle. Bis Ende April soll sie fertig sein. Die Gerüste stehen bereits, die Angebote sind vergeben. Seitens des Innenministeriums wurde signalisiert, die Kosten von 275 000 Euro zu übernehmen.

In der Verwaltung wurde Personal eingespart, dagegen musste in den Kindergärten aufgestockt werden. In einem Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte dies Bürgermeister Klauspeter Brill. Ab 1. Dezember gab es eine Umorganisation in der Verwaltung. Aus acht Ämtern wurden fünf Fachbereiche. Die Arbeitsabläufe sollen dadurch besser organisiert werden, ist sich Brill sicher. An den Dienstleistungen dagegen soll nichts eingespart werden. Ab Februar soll die Führerscheinstelle ins Bürgerbüro integriert werden. Telefonzentrale und Poststelle sollen separat untergebracht werden. Der Infopunkt im Bürgerbüro bleibe aber erhalten. In der Lebacher Verwaltung sind 68 Menschen beschäftigt, dazu zählen auch Teilzeitkräfte und Auszubildende.

Im Februar sollen auch wieder die Gespräche mit dem Zentrumsmanagement aufgenommen werden. Mit dem neuen Büro Kernplan soll auf dem bisherigen aufgebaut und neuen Weichen gestellt werden.

Zufrieden zeigte sich Brill mit dem Ausbau des Breitbandkabels. Für Eidenborn und Falscheid stehe er allerdings noch aus.

Für 2016 ist auch geplant, städtische Gebäude weiter energetisch zu sanieren. So soll die Landsweiler Schule oder das Dorfgemeinschaftshaus in Knorscheid eine Dämmung erhalten.

Käskuchenkönigin gesucht

Die Vermarktung des neuen Gewerbegebietes Auf Häpelt laufe bestens. Die ersten Kaufverträge lägen beim Notar. Brill wollte nicht verraten, welche Firmen sich dort ansiedeln. Nur soviel, dass es Betriebe im Bereich Maschinenbau , Kfz und Bau seien.

Welche Ideen oder Vorschläge es gebe für die Gestaltung oder Vermarktung der Fläche zwischen Alter Post und Awo-Seniorenheim, dazu wollte sich Brill im Vorfeld nicht äußern. Es sollte nur gut überlegt sein, was Lebach mit diesem "Filetstück" machen soll.

Die Internetseite der Stadt soll überarbeitet werden und auch Facebook für Hinweise auf Veranstaltungen oder Straßensperrungen genutzt werden.

Im Bereich Tourismus sei Lebach auf einem guten Weg. Der Schwerpunkt soll in diesem Jahr darauf gelegt werden, bestehende Wege verstärkt zu nutzen und in Kooperation mit Vereinen unterschiedliche Wanderungen oder Feste anzubieten. So ist zum Beispiel eine deutsch-französische Wanderung in Bitche und danach in Lebach geplant. Die Feste des Verkehrsvereins wie Frühling im Gewerbepark gehören ebenfalls zum festen Bestandteil wie der Kultursommer "unner de Breck" oder die beiden Oktoberfeschde im Rahmen der Grüne Woche. Auch das Eibenfest wird es in diesem Jahr wieder geben. Neu in 2016: die Wahl der Käskuchenkönigin oder des Käskuchenkönigs im Rahmen dieser Veranstaltung. Neu ist auch der Familiensonntag beim Festival Love, Peace and Kieh.

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