Saisonstart TVL-Volleyball-Damen Volleyball-Damen starten Abenteuer 3. Liga

Lebach · Die Fingerspitzen krib- beln, der Nervenkitzel ist groß: Sonntag starten die Volleyballerinnen des TV Lebach in die neue Saison. Daheim gegen Bretzenheim beginnt um 15 Uhr das Abenteuer 3. Bundesliga.

 Mit diesem Team geht der TV Lebach auf Punktejagd in der dritten Liga: (hinten, von links) Cara Deppner,Janina Steil,Lea Schmitt,Svenja Zapp, Emely Zapp, Sophia Ewen sowie (vorne, von links) Anita Nawrat, Lena Zewe, Katharina Hanke, Elena Weißhaar und Linda Kutsch.

Mit diesem Team geht der TV Lebach auf Punktejagd in der dritten Liga: (hinten, von links) Cara Deppner,Janina Steil,Lea Schmitt,Svenja Zapp, Emely Zapp, Sophia Ewen sowie (vorne, von links) Anita Nawrat, Lena Zewe, Katharina Hanke, Elena Weißhaar und Linda Kutsch.

Foto: Kerosino/Achim Thiel

Der Blutdruck steigt. Adrenalin schießt in die Adern und das gleich eimerweise, denn am Sonntag ist es endlich soweit. Nach dem Titelgewinn in der Regionalliga Südwest gehen die Volleyballerinnen des TV Lebach wieder ans Netz – und alle drücken dem Aufsteiger ab 15 Uhr die Daumen. Mit dem Heimspiel gegen die TSG Mainz-Bretzenheim beginnt in der Sporthalle Lebach das mit Spannung erwartete Abenteuer 3. Bundesliga Süd.

Riesige Plakate kündigen die Premiere an den Stadteingängen an. Die Euphorie ist groß, der Klassenverbleib das realistische Ziel und der Ausgang offen. „Ich sehe es nicht als
Abenteuer an. Ich bin noch nie abgestiegen und habe es auch nicht vor“,
sagt Philipp Betz und geht die Herkulesaufgabe selbstbewusst an. „Ich
kenne meine Mannschaft und weiß, dass sie viel Luft nach oben hat. Nach einigen Umstellungen fehlt noch die Abstimmung, aber das kommt noch“, prophezeit der TV-Trainer eine unterhaltsame Saison.

Natürlich dürfe sein Zehner-Kader nicht weiter dezimiert werden, sagt Betz und denkt an die Verletzung von Sophia Ewen in Luxemburg. Riss des vorderen Kreuzbandes und Meniskusschaden lautete die Diagnose nach dem Vorbereitungsturnier. In dieser Saison muss die Mittelblockerin pausieren.

Fest im Kader stehen künftig Außenangreiferin Emely Zapp und Mittelangreiferin Lea Schmitt aus der zweiten Welle. Neu im Team sind Lena Zewe (Libero) und Cara Deppner (Diagonale/Außenangriff) vom TV Quierschied. Die Schwestern Helena und Sophia Heinrich sowie Ex-Spielführerin Anna Wilhelm scheiden aus Studiengründen aus. Kim Kirchner beginnt eine Offiziers-Laufbahn bei der Bundeswehr und hört ebenfalls auf.

„Wir wollen keine Fahrstuhlmannschaft sein. Ziel sind der Klassenverbleib und die Entwicklung unserer Talente, die ihren Fans tollen Volleyballsport zeigen werden“, verspricht Thomas Schwinn. Dass die Duelle gegen die oft mit ausländischen Spielerinnen gespickten Mannschaften nicht immer erfolgreich enden werden, ist dem TV-Abteilungsleiter klar. Macht aber nichts. „Wir haben eben eine andere Philosophie. Wir setzen auf junge Spielerinnen und versuchen, einige etablierte Teams zu ärgern – und Spaß zu haben.“

Trainer Betz sieht es ähnlich und sein Team „stimmungsmäßig drittligareif – mindestens“. „Die Spielerinnen verstehen sich super, trotz Konkurrenzkampf. Sie wirken gelöst und sind im Training motiviert. Eine angenehme Situation für den Trainer“, schmunzelt Betz. Seine Start-Sechs hat er schon im Kopf. Namen will er keine nennen – aus Motivationsgründen. Alle Spielerinnen seien wichtig, auch die auf der Bank, die öfter eingewechselt werden.

„Wir gehen die Sache locker an. Die Mädels holen bestimmt ihre Punkte und sammeln Erfahrungen, egal wie die Saison ausgeht“, sagen die Verantwortlichen. Sollte es am Ende nicht reichen, ist das auch kein Beinbruch. Da sind Betz und Schwinn einer Meinung. Den Auftaktsieg gegen Bretzenheim kann der Trainer nicht versprechen, tolle Party-Stimmung schon. „Das Publikum wird toben und mein Team auf dem Feld alles geben“, garantiert Philipp Betz ein packendes Drittliga-Debüt.

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