Trierer Bischof Ackermann lobt Arbeit in Lebacher Aufnahmestelle

Lebach · Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat die Landesaufnahmestelle in Lebach als Vorzeige-Einrichtung gelobt. "Bei allen Herausforderungen, die da sind, ist sie ein gelungenes Beispiel der Zusammenarbeit", sagte er gestern bei einem Rundgang in Lebach . Auf die Kooperation zwischen Politik, Verwaltung, Kirchen und Ehrenamt könne man "ein Stück stolz sein".

 Bischof Ackermann redet in Lebach mit Flüchtlingen. Foto: Seeber

Bischof Ackermann redet in Lebach mit Flüchtlingen. Foto: Seeber

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Gleichzeitig betonte Ackermann, dass nicht tabuisiert werden dürfe, wenn etwas nicht gut laufe. Tabus nutzten den Ideologen .

Bistum und Caritas wollen in den nächsten fünf Jahren acht Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe bereitstellen, um Beratungs- oder Koordinierungsstellen einzurichten. Auch soll dieses Geld in Anlaufstellen etwa für traumatisierte Menschen angelegt werden.

Der neu eingerichtete Babyraum, der Hebammen-Container, die Kleiderkammer oder die medizinischen Einrichtungen - Ackermann zeigte sich sichtlich erstaunt über die relativ geordneten Verhältnisse. Auch nahm sich der Bischof Zeit, mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen. Einige erzählten ihm auf Englisch ihre Lebensgeschichte, andere baten um Hilfe, ob er nicht dafür sorgen könne, dass sie zum Beispiel Lebach nicht verlassen müssen. Doch dabei konnte Ackermann ihnen nicht helfen; er verwies an die zuständigen Mitarbeiter, die beim Rundgang dabei waren.

Zuvor hatte sich Ackermann mit Vertretern aus Politik, Behörden und Kirche zum Gespräch getroffen. In der Landesaufnahmestelle leben zurzeit knapp 4000 Flüchtlinge, zu 80 Prozent syrischer Herkunft.

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