Tag der Land- und Forstwirtschaft Natur und Tiere hautnah erleben

Lebach · Am Montag besann sich die Grüne Woche auf ihre Anfänge — mit Erfolg. Das soll wiederholt werden.

 Erstmals fand in den Lebacher Theelwiesen ein Tag der Land- und Forstwirtschaft statt.

Erstmals fand in den Lebacher Theelwiesen ein Tag der Land- und Forstwirtschaft statt.

Foto: Dieter Lorig

„Zurück zu den Anfängen“  lautete das Motto beim Tag der Land- und Forstwirtschaft im Rahmen der Grünen Woche. Bereits am Montagmorgen informierten sich Hunderte Kinder und Jugendliche auf den Theelwiesen des Landgutes La Motte an den vielfältig gestalteten Ständen der insgesamt 18 Aussteller über land- und forstwirtschaftliche Themen.

Die von der Alm Event Gastro aus Schiffweiler zusammen mit der Stadtverwaltung organisierte Veranstaltung endete am Abend mit dem ersten Lebacher Wiesenfest im großen Palastzelt. Nach einem Gottesdienst im Palastzelt, zelebriert von der evangelischen Pfarrerin Andrea Sattler gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen Pfarrer Hermann Zangerle, eröffnete Umweltminister Reinhold Jost die Veranstaltung zusammen mit Bürgermeister Klauspeter Brill. „Das ist heute eine gelungene Premiere für so ein Event, und wir werden die Zusammenarbeit mit Lebach im nächsten Jahr fortsetzen“, sagte Jost.

Zudem dankte der Minister der Lebacher Familie Brodback vom Hofgut La Motte, die das Gelände für die Veranstaltung zur Verfügung stellte.

„Mit diesem Tag knüpfen wir in Lebach an alte Traditionen an, denn die Grüne Woche war früher auch immer eine Landwirtschafts- und Viehschau“, sagte Bürgermeister Brill. Ob Schafe, Ziegen, Kühe, Pferde, Bienen oder Hühner, vor allem die jüngeren Besucher hatten ihren Spaß hautnah in Kontakt mit den Tieren zu kommen. „Für unsere tierlieben Kinder Mathilda (5) und Emily (8) war der Besuch dieser Veranstaltung ein richtiges Highlight“, schwärmten Melanie und Stefan Adams aus Schmelz.

David Kehrt (Schmelz), Noah Kraß (Schmelz), Marc Albert (Berschweiler) und Paul Steuer (Schwarzenholz) waren begeistert von der massiven und langlebigen Technik der  alten Traktoren. Besonders angetan waren die 13 und 14 Jahre alten Schüler von dem Eicher-Traktor aus dem Jahr 1956, den Peter Kreutzer präsentierte. „Richtig kuschelig und niedlich“ fanden die Schülerinnen Juli Müller aus Piesbach und Leonie Kasper aus Schmelz die Schafe von Dietmar Jäckels aus Wahlen.

Tobias Janetschek und Franziska Nicke am Stand der Landwirtschaftskammer vermittelten vor allem Kindern den Weg der Milch. „An unserer künstlichen Milchkuh konnten sich viele Kinder erstmals als Melker erproben“, sagte Simon Brück von der Lebacher Landjugend.

Am Stand der Jäger sorgte Pascal Biewer aus Nunkirchen für viel Aufmerksamkeit mit seinem drei Jahre alten Steppenadler. Der Lebacher Revierförster Winfried Fandel verdeutlichte am Stand des Saarforstes das aktuelle Baumsterben. „Unser Bestand an Fichten wird stark dezimiert durch die Borkenkäferplage“, sagte der Förster.

 Die Oldtimerfreunde Gresaubach mit ihrem Vorsitzenden Fredi Scherer (links) präsentieren ihren funktionsfähigen Mähdrescher von 1952.

Die Oldtimerfreunde Gresaubach mit ihrem Vorsitzenden Fredi Scherer (links) präsentieren ihren funktionsfähigen Mähdrescher von 1952.

Foto: Dieter Lorig

Mähdrescher aus den 1950er Jahren präsentierten die Oldtimerfreunde aus Gresaubach. „Ein besonderes Schmuckstück ist unser Mähdrescher von Ködel und Böhm aus dem Jahr 1952, der immer noch funktioniert“, erläuterte Clubvorsitzender Fredi Scherer. Am Ende des Tages war Veranstalter Guido Geiger zufrieden: „Es war schön zu sehen, wie begeistert vor allem Kinder die Natur und Tiere hautnah erlebten“.

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