Volleyball Strauchelt der nächste Spitzenreiter?

Lebach · Außenseiter fordert Favoriten, Aufsteiger will Titelanwärter ein Bein stellen: Die Lage vor dem Heimspiel des TV Lebach in der 3. Volleyball-Bundesliga der Frauen ist klar. Wenn Spitzenreiter VC Wiesbaden II an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle Lebach seine Aufwartung macht, sind die Siegchancen der Gastgeberinnen gering, aber die Hoffnungen groß. „Unsere Mädels leben vom Teamgeist. Wenn sie bis zum Umfallen kämpfen, die Kulisse stimmt und der Funke überspringt, ist etwas drin“, sagt Abteilungsleiter Thomas Schwinn. Mehrfach habe das Team bewiesen, dass es in der Liga mithalten und die „Großen“ ärgern könne.

„Unsere Mannschaft hat im Hin- und Rückspiel den SV Sinsheim geschlagen, der an beiden Spieltagen Tabellenführer war. Auch Titelanwärter Holz zog bei uns den Kürzeren. Wir sind schon ein kleiner Favoritenschreck“, schmunzelt Schwinn. Philipp Betz kann nach dreiwöchiger Spielpause auch wieder lachen. Die 0:3-Klatsche in Waldgirmes hat der TV-Trainer verdaut und die Fehler analysiert. „Ein Straftraining gab es nicht, aber wir haben darüber gesprochen, dass man so nicht verlieren darf“, berichtet Betz von der Aufbereitung der Blamage beim Tabellendritten. Im Duell gegen Wiesbaden II werde sein Team alles tun, um etwas Zählbares mitzunehmen, verspricht Betz. So wie gerade beim Hermann-Neuberger-Preis des Landessportverbandes. Dort erhielt der TV Lebach für seine kontinuierliche Arbeit gerade den zweiten Preis.

In der Volleyball-Oberliga der Frauen ist die VSG Saarlouis nur noch einen Wimpernschlag vom Titel entfernt. Bei drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Andernach könnte die VSG beim TabellendrittenWierschen am vorletzten Spieltag alles klar machen. „Wir brauchen noch einen Punkt“, sagt Trainer Gilbert Pohl und hofft, dass bereits an diesem Samstag die Sektkorken knallen.

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