Aktion Stadtradeln Lebach radelt fast 30 000 Kilometer mehr als 2020

Lebach · Bei der Kampagne Stadtradeln hat Lebach den zweiten Platz belegt. Die Gesamtkilometerzahl wurde zum Vorjahr enorm gesteigert.

 Der 83-jährige Hans Werner Seelbach (rechts) wurde als ältester Teilnehmer von Klauspeter Brill besonders geehrt. Er hat im dreiwöchigen Aktionszeitraum 805 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Der 83-jährige Hans Werner Seelbach (rechts) wurde als ältester Teilnehmer von Klauspeter Brill besonders geehrt. Er hat im dreiwöchigen Aktionszeitraum 805 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Foto: Kirsch/Stadt

Lebach ist von Beginn an bei der Kampagne Stadtradeln im Saarland mit dabei, Jahr für Jahr können mehr Radler dazu motiviert werden, durch ihren Einsatz für ihre Kommune gemeinsam Kilometer und Preise zu sammeln. Sie leisten dabei auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, weil sie bewusst auf das Auto verzichten und so CO2 einsparen. Ein weiterer positiver Aspekt: die Bewegung an der frischen Luft ist gesund, macht Spaß und hält fit.

547 Menschen haben in diesem Jahr bei der Aktion Stadtradeln für Lebach in die Pedale getreten. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine erneute Steigerung. 2020 hatten sich 482 aktive Radfahrer angemeldet. Die Gesamtkilometerzahl konnte um fast 30 000 Kilometer gesteigert werden. Während die Lebacherinnen und Lebacher im vergangenen Jahr 63 924 Kilometer geradelt sind, waren es in diesem Jahr 93 702 Kilometer. Eine Zahl, die im Saarland lediglich von den Städten Homburg und Merzig getoppt wurde.

Aus Gründen der Fairness wird beim Stadtradeln die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt. Hier liegt Lebach in diesem Jahr hinter Gersheim (Saar-Pfalz-Kreis) auf Platz Zwei.

Für dieses tolle Ergebnis bedankte sich Bürgermeister Klauspeter Brill bei allen Beteiligten: „Auch wenn es dieses Jahr nicht ganz für Gold auf Landesebene gereicht hat, so ist die Bilanz der Kampagne Stadtradeln in Lebach doch überaus positiv. Wir konnten im Vergleich zum Vorjahr vier Teams und 65 Teilnehmer mehr begrüßen. Außerdem wurde die Gesamt-Kilometerzahl erneut enorm gesteigert. Dass sich auch immer mehr Lebacher Schulen mit ihren Schülern und Lehrkräften an der Aktion beteiligen, ist besonders erfreulich.“

Der Lebacher Rathauschef geht Jahr für Jahr mit gutem Beispiel voran, steuerte nach Top-Einzelfahrer Jürgen Dörnfeld (2397 Kilometer) selbst 2166 Kilometer bei. Damit lag er knapp vor Thomas Detzen mit 2103 Kilometer.

Die Einzelfahrer wurden von der Stadt bei einer kleinen Feierstunde im Asiatischen Garten ebenso geehrt wie die besten Teams. Die JSG Lebach konnte mit 68 Teilnehmern die meisten Radfahrer motivieren, die LTF Radler waren mit 34 Aktiven unterwegs und der TV Lebach mit 18. Dabei steigerte sich die JSG im Vergleich zum Vorjahr um 41 Fahrer. Die meisten Kilometer haben mit 16 118 Kilometer die LTF-Radler zurückgelegt, Platz Zwei ging an die JSG Lebach, die mit nur 51 Kilometern mehr den TV Lebach (9128 Kilometer) auf Platz drei verwies.

Großen Anteil am Lebacher Erfolg haben die Schulen. Neben der Ruth-Schaumann-Schule waren in diesem Jahr erstmals auch die Nikolaus-Groß-Schulen und die Grundschule Lebach mit der FGTS als Newcomer am Start.

Spitzenreiter im integrierten Wettbewerb Schulradeln ist das Johannes-Kepler-Gymnasium (JKG). Mit seinen 62 Radfahrern hat das JKG 13 495 Kilometer beigetragen. Am Geschwister-Scholl-Gymnasium beteiligten sich ebenfalls 62 Fahrer. Mit 9228 Kilometer belegte das GSG Platz Zwei beim Schulradeln, gefolgt vom BBZ mit 8033 Kilometer und 171 Fahrern.

Die Schulen, die besten Teams und die besten Einzelfahrer erhielten von der Stadtverwaltung Urkunden und Preisgelder von bis zu 250 Euro. Außerdem wurden unter allen 547 aktiven Fahrern Gutscheine für die Lebacher Radsportfachgeschäfte und Eiscafés verlost. Eine besondere Ehrung erhielt – wie schon im vergangenen Jahr – Hans Werner Seelbach. Der 83-Jährige legte im dreiwöchigen Kampagnenzeitraum 805 Kilometer zurück.

Derzeit arbeitet die Stadt Lebach an einem Konzept zur Verbesserung des Alltagsradverkehrs. „Wir erhoffen uns davon unter anderem, dass immer mehr Menschen auf das Rad umsteigen und dieses verstärkt als klimafreundliches Verkehrsmittel nutzen“, erklärt der Lebacher Bürgermeister. Er ruft alle Lebacherinnen und Lebacher zum Mitmachen auf: „Vielleicht sind Sie ja im nächsten Jahr beim Stadtradeln auch mit dabei?“

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