Sparen, bauen und feiern in Lebach

Lebach. Bürgermeister Arno Schmidt hat noch vieles auf den Weg gebracht, bevor er plötzlich und unerwartet am 20. Dezember starb. Sein Tod überschattet das Jahr 2012 in Lebach. Die Amtsgeschäfte wurden vom ersten Beigeordneten, Edwin Fries, übernommen. Dieser zog auch Bilanz für Lebach für 2012

 Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen von Niedersaubach war die Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag. Major Udo Francke, Staatssekretär Jürgen Barke und Ortsvorsteher Lothar Schmidt (v. l.) legten in der Antonius-Kapelle einen Kranz nieder. Foto: Andreas Engel

Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen von Niedersaubach war die Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag. Major Udo Francke, Staatssekretär Jürgen Barke und Ortsvorsteher Lothar Schmidt (v. l.) legten in der Antonius-Kapelle einen Kranz nieder. Foto: Andreas Engel

Lebach. Bürgermeister Arno Schmidt hat noch vieles auf den Weg gebracht, bevor er plötzlich und unerwartet am 20. Dezember starb. Sein Tod überschattet das Jahr 2012 in Lebach. Die Amtsgeschäfte wurden vom ersten Beigeordneten, Edwin Fries, übernommen. Dieser zog auch Bilanz für Lebach für 2012.

Die drohende Überschuldung der Kommune konnte durch eine nachträgliche Verlängerung der Abschreibungsfristen für die Straßen und Plätze abgewendet werden. Statt 30 Jahre werden die örtlichen Straßen nun auf 50 Jahre abgeschrieben.

Gespart wurde und wird auch bei der personellen Umstrukturierung der Eigenbetriebe. Die Geschäftsführung und die Verwaltung der Stadtwerke, des Ver- und Entsorgungszweckverbandes sowie des Abfallzweckverbandes werden im Laufe des Jahres zusammengeführt. Erfolge kann die Stadt auch in Bezug auf Entschädigung durch den Bergbau aufweisen. Die Kommune unterstützte die Klage eines Bürgers gegen die RAG. Betroffene Haushalte erhielten eine finanzielle Entschädigung.

Der Bundeswehrstandort Lebach bleibt erhalten. Bedauert wird aber, dass das älteste Fallschirmjägerbataillon aufgelöst wird. Doch der Brigadestab und die Fernmeldekompanie des Eurocorps aus Sigmaringen sowie das neu geschaffene Karrierecenter der Bundeswehr kommen nach Lebach.

Fast das ganze Jahr über konnte der Stadtteil Niedersaubach sein 800-jähriges Bestehen feiern. In einer ganzen Reihe verschiedenster Veranstaltungen feierten die Niedersaubacher in erster Linie sich und ihren Ort selbst. Über schnelles Internet verfügen seit Mitte des Jahres auch die Stadtteile Aschbach und Gresaubach.

Zu den großen Baumaßnahmen in Lebach zählt die Neuverlegung der Kanalisation der Bundesstraße durch Thalexweiler und Aschbach, die nach mehr als zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen werden konnte. Viel Arbeit und Geld steckte die Stadt in den gesetzlich vorgeschriebenen Ausbau der Kindertagesstätten, die künftig auch Krippenplätze vorhalten müssen.

Erst kürzlich wurde die Kita Steinbach fertig. Der Umbau der Kitas Aschbach und Thalexweiler dauert noch an. Deutlich sichtbare Fortschritte macht der Weiterbau der Saarbahn mit seiner letzten Teilstrecke von Heusweiler bis nach Lebach. Die Arbeiten laufen planmäßig, so dass vielleicht schon zum Ende des kommenden Jahres, spätestens aber zum Beginn des übernächsten Jahres, diese Baumaßnahme abgeschlossen wird und die Saarbahn einfahren kann. Bis dahin wird auf jeden Fall auch der Umbau des Bitscher Platzes abgeschlossen sein. Auch hier laufen die Arbeiten zügig, und wenn die Winterwitterung keinen Strich durch die Rechnung macht, wird er sich vielleicht noch in der ersten Jahreshälfte in vollkommen neuem Glanz präsentieren.

Erfreulich für Lebach ist die Ansiedlung des Trialsportcenters Saar sowie des saarländischen Biathlon-Leistungszentrums auf dem Gelände der ehemaligen Standortschießanlage im Stadtteil Landsweiler.

 Bürgermeister Arno Schmidt bei der Sportlerehrung im November. Foto: sem

Bürgermeister Arno Schmidt bei der Sportlerehrung im November. Foto: sem

Für notwendige Sanierungen in der Lebacher Fußgängerzone, der Marktstraße sowie der Pfarrgasse wurde das Sanierungsgebiet, das bisher nur den Bahnhofsbereich umfasste, entsprechend erweitert. Die Sanierungen können also nun gefördert werden, und um gerade die Innenstadt nach Möglichkeit zu beleben, wurde ein Zentrumsmanagement eingesetzt.

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