Solarmodule statt Abfall-Bergen

Lebach · Auf der ehemaligen Mülldeponie in Steinbach soll eine Fotovoltaikanlage errichtet werden. Und für die Innenstadt von Lebach soll ein energetisches Konzept aufgestellt werden. Dies beschloss der Lebacher Stadtrat.

Der Gewerbepark Lebach beabsichtigt, eine Fotovoltaikanlage auf dem Gelände der ehemaligen Mülldeponie in Steinbach zu errichten. Die Verwaltung wurde beauftragt, beim EVS die Rechtsnachfolge als Deponiebetreiber zu beantragen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten. Bei zwei Gegenstimmen wurde dies beschlossen.

Die Firma Montan-Wind beabsichtigt in der Verlängerung der Steinheckstraße in Niedersaubach ein Umspannwerk für einen Netzanschluss des Windparks Lebach Nord zu errichten. Das zu bebauende Grundstück befindet sich im Außenbereich. Es kann über einen Feldwirtschaftsweg in der Verlängerung der Steinheckstraße angefahren werden. Dazu gab der Stadtrat grünes Licht.

In der Julisitzung hatte der Stadtrat die Aufstellung eines energetischen Quartierkonzeptes für die Innenstadt von Lebach beschlossen. Dieses Konzept ist notwendig, um an entsprechende Fördermittel zu gelangen. Einstimmiger Beschluss.

Mit einem Defizit von fast einer Million Euro belastet das Hallenbad in Lebach den Haushalt. In seiner Rede forderte Bürgermeister Klauspeter Brill ein landesweites Bäderkonzept. Auch müsse sich das Land "zu Veränderungen im Bereich des Brandschutzes sowie der Altschuldenregelung für die immens hohen Kassenkredite" durchringen.

Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes forderte Andreas Storb (SPD ) die Verwaltung auf, zu klären, ob der Lebacher Bahnhof zu den landesweit 105 Stellen gehöre, die vom Innenministerium für eine Videoüberwachung genannt wurden. Storb beklagte auch das (fast) immer zugemüllte Gleisbett. Für die Reinigung ist die DB zuständig. Darauf verwies der Bürgermeister. Es gebe regelmäßige Reinigungen, die aber nicht ausreichten. Doch die Verwaltung könne nur immer bei der DB anmahnen. Ob eine Videoüberwachung am Lebacher Bahnhof infrage komme, will Brill mit der Lebacher Polizei klären. Es gebe sicherlich noch andere Plätze im Stadtgebiet, bei denen eine Videoüberwachung sinnvoll wäre. Vor allem dort, wo Müll illegal entsorgt wird. "Das sind zwar keine Gefahrenpunkte, es koste die Stadt aber viel Geld."

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