Seit 400 Jahren Besuchermagnet

Lebach · Das Mittelalter war Gast auf dem Mariä Geburtsmarkt. Dieser feierte gestern seinen 400. Geburtstag. Viele Besucher zog es bei herrlichem Sonnenschein nach Lebach. Mit dem Markt endet auch die Grüne Woche.

 Erstmals gab es beim Mariä Geburtsmmarkt in Lebach auch einen Mittelaltermarkt. Dabei zeigte der Korbflechter Berthold Meyers sein Handwerk. Foto: Andreas Engel

Erstmals gab es beim Mariä Geburtsmmarkt in Lebach auch einen Mittelaltermarkt. Dabei zeigte der Korbflechter Berthold Meyers sein Handwerk. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"An Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt", so heißt eine alte Bauernregel. Doch bei solch herrlichem Wetter, denken die Schwalben bestimmt nicht daran. Zum Jubiläum bot Petrus den Lebachern wieder eitel Sonnenschein. Der Mariä Geburtsmarkt feiert in diesem Jahr offiziell seinen 400. Geburtstag. Dazu war eigens ein Mittelaltermarkt um die Pfarrkirche aufgebaut.

In mittelalterlicher Tracht stellten dort Bogenschützen, Korbflechter, Falkner oder Töpfer ihre Berufe vor. Nicht nur Kinder konnten Kleinvieh bestaunen. Für die Kleinen gab es auch Holzschwerter oder Messer. An den über 400 Ständen fanden die Gäste alles. Notwendiges, Nützliches oder einfach nur Schönes fürs Auge.

An den Essenständen bildeten sich lange Schlangen, ebenso vor den Eisdielen. Die Sitzplätze waren belegt, was gibt es Schöneres, als nach einem Einkaufsbummel oder als Rast sich draußen niederzulassen. Atem holen konnten die Besucher auch in der Pfarrkirche. Dort wurde drei Mal eine Viertelstunde Atempause mit Musik und Meditation angeboten.

Im Festzelt eröffnete Bürgermeister Klauspeter Brill den Geburtsmarkt. In diesem Jahr schlug ein "Urgestein des Mariä Geburtsmarktes" das Fass an. Helga Scharf ist seit 40 Jahren mit einem Stand vertreten. Wenige Schläge genügten, der Gerstensaft konnte fließen. Für die musikalische Untermalung sorgten die "Stegbachmusikanten" und die "Original Bubacher Dorfdudler".

Bevor der Markt begann, trafen sich am Stand von Saarbrücker Zeitung und Kreissparkasse zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur, um auf das Fest anzustoßen.

Bis in die Abendstunden riss der Besucherstrom nicht ab. Bietet der Mariä Geburtsmarkt doch die ideale Plattform, um sich zu treffen, zu plaudern, was zu essen und zu trinken.

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