Schwertransport Schwertransport: Zwei Riesen auf dem Weg zu Hafen

Lebach/Saarlouis · Große Lkw haben am Sonntag zwei Stahlgießpfannen von der Firma DILEB zum Hafen Saarlouis-Dillingen gebracht. Endstation ist das Ruhrgebiet.

 Zwei Stahlgießpfannen auf dem Weg von Lebach zum Saarhafen Saarlouis-Dillingen: Problematische Brückenbereiche wie hier  bei den Fordwerken wurden kurzerhand umfahren.

Zwei Stahlgießpfannen auf dem Weg von Lebach zum Saarhafen Saarlouis-Dillingen: Problematische Brückenbereiche wie hier  bei den Fordwerken wurden kurzerhand umfahren.

Foto: Ruppenthal

Die zwei wohl größten Stahlgießpfannen der Welt sind auf dem Weg zu Thyssen-Krupp im Ruhrgebiet. In einjähriger Bauzeit wurden sie von den Maschinenbau-Unternehmen DILEB gefertigt. Am frühen Sonntagmorgen wurden sie mit zwei Spezialtiefladern die vielfach bestens bewährte Schwerlaststrecke von Lebach zum Saarhafen Saarlouis-Dillingen transportiert. Erste Engpässe, eine Rohrleitungsbrücke und mehrere enge Kurven, wurden bereits auf dem Firmengelände von den Transportspezialisten mit Bravour bewältigt.

Es dämmerte gerade mal, als sich der Konvoi gegen 7.30 Uhr in Lebach in Bewegung setzte. Dank sorgfältiger Vorplanung und professioneller Lenkung durch die Polizei konnte die Strecke in nur 90 Minuten ohne jegliche Probleme bewältigt werden. Zwei Voraustrupps räumten mit ihren Hubsteigern alle Hindernisse, Schilder, Ampeln, Leitungen und Lampen aus dem Weg. Die Polizei sorgte zudem für kurzfristige Sperrungen, sodass auch keine Probleme durch Gegenverkehr auftreten konnten.

Die beiden 6,5 Mal 6,5 Meter großen Stahlgießpfannen mit einem Fassungsvermögen von 400 Tonnen Flüssigstahl wurden nach ihrer Ankunft im Hafen sofort in das schon bereitstehende Expressschiff „Luboramus“ verladen, das die beiden 70 Tonnen schweren Bauteile bis Mittwoch zu Thyssen-Krupp ins Ruhrgebiet transportieren wird. Wie die DILEB-Geschäftsführer Roman Quirin erklärte, hat man sich für diese superschnelle Transportlösung entschieden, um drohenden Hochwassergefahren aus dem Weg zu gehen. DILEB habe mit diesem Millionen-Auftrag wieder einmal seine besondere Leistungsfähigkeit als Gießpfannen-Spezialist unter Beweis stellen können. „Ein solches sicherheitsrelevantes Bauteil erfordert nach seinen Worten höchste Sorgfalt während der Fertigung und eine lückenlose Dokumentation. Dank seines außergewöhnlichen Maschinenparks kann das Unternehmen derartig große Bauteile ohne Probleme in seiner Fertigungsstätte in Lebach herstellen. „Durch die konsequente Umsetzung unseres Qualitätsversprechens konnten wir bereits eine Reihe von Gießpfannen ausliefern“, betonte Olaf Quirin.

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