Saubach dominiert im Derby

Gresaubach · Gleich vier Eier legte die SG Saubach dem FV Lebach am Montag im Derby der Fußball-Saarlandliga ins Nest. Vor 400 Zuschauern bezwangen die Grün-Weißen den FV vor allem dank einer starken ersten Hälfte verdient mit 4:1 (3:0).

 Der Anfang eines unerfreulichen Nachmittags: Lebachs Torhüter Oliver Hunecker muss nach dem Elfmeter zum 0:1 den Ball aus dem Netz fischen. Hunecker machte sein erstes Spiel seit vier Jahren. Foto: rup

Der Anfang eines unerfreulichen Nachmittags: Lebachs Torhüter Oliver Hunecker muss nach dem Elfmeter zum 0:1 den Ball aus dem Netz fischen. Hunecker machte sein erstes Spiel seit vier Jahren. Foto: rup

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Fußball-Saarlandligist SG Saubach hat auch das zweite Stadt-Derby gegen den FV Lebach in dieser Saison gewonnen. Im Hinspiel in Lebach hatte sich die Mannschaft von Trainer Valentin Valtchev mit 2:0 durchgesetzt. Im Rückspiel wurde es vor 400 Zuschauern noch deutlicher: Die SG siegte mit 4:1. Schon nach 37 Minuten führten die Hausherren mit 3:0. "Bei jedem von uns war von Beginn an der Wille zu erkennen, dieses Spiel unbedingt zu gewinnen", freute sich SG-Kapitän Mike Forster nach dem Schlusspfiff.

In der 13. Minute drang SG-Torjäger Christian Quack in den Strafraum ein. Dort wurde er vom Lebacher Christian Schäfer regelwidrig zu Fall gebracht. Schiedsrichter Martin Grill gab Elfmeter für Saubach , den Christian Houy zum 1:0 verwandelte. Knapp 20 Minuten später rappelte es erneut im Lebacher Kasten. Forster brachte eine Ecke in die Mitte, Marco Wallscheid hielt den Kopf hin, und der Ball zappelte zum 2:0 im Netz. Nur fünf Minuten später setzte sich Mario Valtchev über links durch und tunnelte FVL-Torwart Oliver Hunecker zum 3:0-Pausenstand.

Erst nach einem Donnerwetter in der Kabine wurde Lebach im zweiten Spielabschnitt etwas stärker. Nach einer Stunde verkürzte Lebachs Schäfer nach einem weiten Einwurf von Timo Staroscik auf 1:3. Doch nur zehn Minuten danach zerstörte Saubach mit dem vierten Treffer die Hoffnungen des FVL auf Zählbares endgültig. Valtchev spielte einen Diagonalball auf Sascha Krauß, der tauchte frei vor dem Tor auf und vollstreckte zum 4:1. "Unser Sieg war auf jeden Fall verdient", urteilte Forster zufrieden.

Bei Lebachs Trainer Faruk Kremic war die Stimmung dagegen im Keller. "In der ersten Halbzeit war uns nicht anzumerken, dass wir ein Derby haben und gegen den Abstieg spielen. Erst in der zweiten Hälfte haben wir dagegen gehalten", fand der 40-Jährige. Kremic stand übrigens erstmals in dieser Saison selbst von Beginn an auf dem Feld. Dies war nicht die einzige Überraschung in der Startelf der Theelstädter. Kremic stellte zudem Torwart-Trainer Oliver Hunecker, der nach einem Patella-Sehnen-Riss vor vier Jahren eigentlich seine Karriere beendet hatte, zwischen den Pfosten. "Einige meiner Spieler haben mich in den bislang 26 Spielen nicht überzeugt. Deshalb wollte ich etwas verändern und vor allem auf Erfahrung setzen", erklärte der Übungsleiter.

Genutzt hat es nichts, Lebach bleibt als Tabellen-Drittletzter weiter akut abstiegsgefährdet. "In den nächsten drei Spielen müssen wir unbedingt sechs Punkte holen", sagt Kremic. Am Samstag erwartet der FVL den FV Eppelborn, danach reist Lebach zu Schlusslicht SVGG Hangard. Im vielleicht vorentscheidenden Spiel um den Ligaverbleib hat die Kremic-Elf dann am 25. April den 1. FC Reimsbach zu Gast, der in der Tabelle einen Platz und fünf Zähler vor dem FV liegt.

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