Stadtrat Lebach Galopper gehen wieder an den Start

Lebach · Lebacher Stadträte geben nach langen Kosten-Debatten grünes Licht für das traditionsreiche Pferderennen.

 Das traditionelle Pferderennen zur Grüne Woche Lebach ist ein Publikums-Magnet.

Das traditionelle Pferderennen zur Grüne Woche Lebach ist ein Publikums-Magnet.

Foto: Thomas Seeber

Ungewöhnlich. Gleich zwei Sitzungsunterbrechungen gab es in der Sitzung des Lebacher Stadtrates. Einmal ging es um das Pferderennen anlässlich der Grünen Woche, wobei die SPD-Fraktion um Sitzungsunterbrechung bat. Beim zweiten Mal war es die CDU, als es um überplanmäßige Ausgaben ging. Das Pferderennen wird 2019 stattfinden. Mehrheitlicher Beschluss. Allerdings müssten die Kosten im Blick behalten werden. „100 000 Euro für ein paar Stunden“, das sei viel Geld, merkte Klaus-Dieter Uhrhan von der GuD an. Seine Fraktion stimmte dagegen. Für Die Linke/Die Grünen sprach sich Esther Braun ebenfalls dagegen aus. „Wir haben andere Baustellen. Wir könnten zum Beispiel in Spielplätze investieren“, merkte sie an. Im Vorfeld hatte sich die SPD auch dagegen ausgesprochen. Rainer Fries wies für die CDU darauf hin, dass man dem neuen Konzept eine Chance geben müsse. Toni Bartz von der Verwaltung hat ein Konzept ausgearbeitet, um das Rennen attraktiver zu gestalten und die Kosten zu minimieren. Nach der Sitzungsunterbrechung stimmte die SPD mehrheitlich zu, dass das Pferderennen 2019 stattfinden soll.

Bei dem Tagesordnungspunkt überplanmäßige Ausgaben wunderte sich Silke Noss-Schedler (CDU), dass für die Erneuerung der Tartanbahn bei der Großsporthalle 100 000 Euro vorgesehen sind. In der Auflistung waren gut 30 000 Euro als Zuschuss der Sportplanungskommission und gut 70 000 Euro als Bedarfszuweisung des Innenministeriums aufgelistet. Noss-Schedler wollte sicher stellen, dass dies nicht die versprochenen 100 000 Euro sind, die Innenminister Klaus Bouillon 2016 der Stadt zugesagt hatte, als kleine Entschädigung für den großen Flüchtlingsstrom. Rainer Fries gab zu bedenken, dass Finanzangelegenheiten Sache des Stadtrates sind. Dieter Heim sprach davon, dass diese Ausgabe für die Kommune nicht finanzwirksam sei, deshalb könne dies so stehen bleiben.

Bürgermeister Klauspeter Brill räumte unterdessen einen handwerklichen Fehler ein. Er habe im Vorfeld Gespräche mit Sportplanungskommission und Ministerium geführt, nur zum Wohl der Stadt, und die Gelder seien ihm zugesagt worden. Die Tartanbahn wird auch zum Beispiel für das Landesbehindertensportfest genutzt und nicht nur von Lebacher Vereinen. Über die Verwendung der 2016 zugesagten Gelder müsse aber in nächster Zeit gesprochen werden. Nach der Sitzungsunterbrechung wurden den überplanmäßigen Ausgaben zugestimmt.

Im Gewerbegebiet Auf dem Graben wird ein Rewemarkt gebaut. Der Flächennutzungsplan wurde geändert und der Bebauungsplan aufgestellt. Investoren werden den Markt bauen und an Rewe vermieten.

Die Sportlerehrung wird am Freitag, 23. November, 19 Uhr in der Stadthalle stattfinden. Zu Schiedspersonen für die Amtsperiode 2019 bis 2024 wurden gewählt: für Lebach Hermann Conzem; für Gresaubach, Niedersaubach und Knorscheid Dr. Maria Kirsch; für Aschbach und Thalexweiler Henning Freichel; für Landsweiler Eidenborn und Falscheid Gundolf Kerber.

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