Volkstrauertag Konsul und Bürgermeister pflanzen Freundschaftsbaum

Lebach · In diesem Sommer ist die Lebacher Kriegsgräberstätte von Grund auf saniert und als Lernort für die Lebacher Schulen hergerichtet worden (die SZ berichtete). Dort sind zivile Opfer des Bombenkrieges über Lebach, deutsche Soldaten, die in der Saarschlacht verwundet wurden und im Lebacher Lazarett verstarben, sowie osteuropäische Kriegsgefangene beerdigt.

Die Einweihung erfolgte am 1. September, dem 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs, der mit dem Überfall auf Polen begann. Aus diesem Anlass wurde der Konsul der Republik Polen gebeten, an der Gedenkfeier am Samstag, 16. November, um 17.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Lebach teilzunehmen. Er wird die Besucher im Anschluss an die Messe hoch zum Friedhof begleiten, um an der Gedenkfeier teilzunehmen und neben Pastor Zangerle und Pfarrerin Andrea Sattler zu sprechen.

Nach den Ansprachen wird Konsul Jacek Biegala zusammen mit dem Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill einen Freundschaftsbaum pflanzen. Die Eiche soll wegen ihrer Zähigkeit, dem Klimastress zu trotzen, und ihrer Fähigkeit, sehr alt zu werden, symbolisieren, dass die deutsch-polnische Freundschaft bereits auf eine wirklich harte Probe gestellt wurde und trotzdem ewig andauern soll. Diese Ewigkeitsgarantie hat übrigens auch der deutsche Staat den in Deutschland beerdigten Opfern des Weltkrieges – seien es nun Polen oder Deutsche – gegeben.

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