Bürgermeisterkandidaten Lebacher Bürgermeister-Kandidaten stellen sich der Diskussion
Lebach · Wer soll Bürgermeister von Lebach werden? Entscheidungshilfe gibt eine Podiumsdiskussion am Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr, in der Nikolaus-Jung-Stadthalle.
Eine Frau und vier Männer bewerben sich in Lebach um den Chefsessel im Rathaus: Am Sonntag, 26. Mai, müssen sich die Lebacher unter fünf Kandidaten entscheiden. Um ihnen die Wahl einfacher zu machen, laden die Saarbrücker Zeitung und die Volkshochschule Lebach zu einer Podiumsdiskussion in die Lebacher Nikolaus-Jung-Stadthalle ein. Unter der Moderation von SZ-Regionalleiter Mathias Winters werden der Amtsinhaber Klauspeter Brill und seine vier Mitbewerber Rede und Antwort stehen. Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.
Sabrina Anzalone tritt als Einzelbewerberin an. Die 38-jährige zweifache Mutter will „die Stadt zum Leben erwecken“. Die Innenstadt ist ihrer Meinung nach eine Katastrophe, junge Leute bräuchten eine Anlaufstelle, Kinder größere Spielplätze und Senioren weitere Angebote. Auch will sie sich stark machen für mehr Kindergarten- und Betreuungsplätze. Die Stadtteile will sie durch eine bessere Verkehrsanbindung anschließen.
Sechs Jahre ist Klauspeter Brill bereits Bürgermeister in Lebach. Er will seine Arbeit fortsetzen, die begonnenen Projekte fertigstellen. Der 49-Jährige will die Stadt „erneuern und modernisieren“. Daher ist ihm die Imagepflege eine Herzensangelegenheit. Auch die Konsolidierung des Haushaltes ist für ihn sehr wichtig. Die Sanierung der städtischen Gebäude müsse nach und nach angegangen, der Austausch mit Unternehmer intensiviert werden.
Als Kandidat für die CDU tritt Maik Müller an. Müller will in Lebach einiges verändern, zusammen mit den Menschen und den Mitarbeitern im Rathaus. Wichtig ist dem 39-jährigen Verwaltungsfachwirt, Fördermittel zu generieren, sei es auf EU-, Bundes- oder Landesebene. Der Eidenborner Ortsvorsteher sieht sich als gut vernetzt an, weiß wie eine Behörde funktioniert. Ein weiterer Schwerpunkt ist für Müller die noch stärkere Digitalisierung in der Verwaltung.
„Mit Mut die Zukunft gestalten“ – das will Klaus-Dieter Uhrhan aus Aschbach. Er tritt für die Gemeinschaft unabhängiger Demokraten an. Der GUD-Kandidat hat ein Zehn-Jahres-Programm aufgestellt. Klima- und Energiewende müssten seiner Meinung nach bereits vor Ort beginnen. Die Stadt müsse mit gutem Beispiel vorangehen. Das Thema Pflege ist dem 52-jährigen Diplom-Ingenieur ebenfalls eine Herzensangelegenheit. Dafür müsse ein eigenes Netzwerk aufgebaut werden.
Jörg Wilbois heißt der SPD-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters. Der 43-jährige Gymnasiallehrer ist seit zehn Jahren Ortsvorsteher in Steinbach. Eine seiner Herzensangelegenheiten ist die Erschließung weiterer Gewerbeflächen. Gewinnt er die Wahl, will er eine Stabsstelle einrichten, die sich eigens um Zuschüsse kümmert. Dem Ehrenamt will er zu mehr Ansehen verhelfen und sich für gut ausgestattete Kita- und Schulstandorte einsetzen.
Bei der Podiumsdiskussion am Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr, in der Nikolaus-Jung-Stadthalle sollen die Kandidaten ihre Positionen vertreten, sich den kritischen Fragen des Moderators und des Publikums stellen. Denn die Bürger der Stadt wissen schließlich am besten, welche Themen ihnen wichtig sind und wo der Schuh drückt.
Wer seine Frage nicht direkt vor Ort bei der Diskussionsrunde öffentlich stellen möchte, kann dies im Vorfeld tun. Dazu genügt eine E-Mail an die Redaktion unter redsls@sz-sb.de, Stichwort: Kandidatenfrage.
