Per Unterschrift ein Zeichen setzen

Lebach · Im März fand in Lebach der erste Saarländische Integrationsgipfel statt. In dessen Verlauf wurde auch die „Lebacher Erklärung“ unterzeichnet. Ab sofort und noch bis zum 4. September liegt ein Unterschriftenbuch im Bürgeramt aus. Danach bekommt es Nalbach weitergereicht. Die Bevölkerung kann sich solidarisieren.

. Mit der "Lebacher Erklärung" kann sich die Bevölkerung nun auch solidarisieren. In der Lebacher Stadthalle wurde im März diese Erklärung, die für die gesellschaftliche und berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund steht, von Vertretern von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften unterzeichnet. Sie soll eine feste Grundlage für eine zukunftsorientierte Integrationspolitik im Saarland bilden.

Diese Erklärung soll nun in allen 52 saarländischen Städten und Gemeinden ausgelegt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bous machte den Anfang im Landkreis Saarlouis.

Zeichen für Zusammenhalt



Landrat Patrik Lauer ruft damit alle Bürger auf, mit ihrer Unterschrift unter der Lebacher Erklärung ein Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu setzen. "Integration ist kein Selbstläufer und auch nicht selbstverständlich. Integration braucht Mutige, Tolerante, Interessierte und Aufeinanderzugeher. Unser Landkreis Saarlouis ist bunt und vielfältig. Eine Einheit, in der die Menschen individuell leben können und dennoch füreinander einstehen. Dafür ist das Saarland bekannt und dazu sollten wir uns alle mit einer Unterschrift unter der Lebacher Erklärung auch bekennen", erklärt Lauer. Die Stadt Lebach wird das Unterschriftenbuch am 22. August von der Gemeinde Ensdorf übernehmen.

Es wird in der Zeit vom 24. August bis zum 4. September im Bürgeramt ausliegen. Die rund 20 000 Lebacher haben dann die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift für das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen, Ethnien, Nationalitäten und Religionen einzustehen.

Danach nach Nalbach



Danach wird das Unterschriftenbuch an die Gemeinde Nalbach weitergereicht, wo es wiederum zwei Wochen lang im Rathaus ausliegen wird. Bereits jetzt wird aus dem Rathaus darauf hingewiesen, dass der Landkreis Saarlouis, die Stadt Lebach und sechs verschiedene Kirchen beziehungsweise Glaubensrichtungen am 21. Februar 2016 in der Lebacher Stadthalle eine gemeinsame Veranstaltung unter dem Motto "Religionen für den Frieden" mit gemeinsamen Gebeten, Statements und der Möglichkeit des Kennenlernens veranstalten.

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