Patt bei Kita Aschbach

Lebach · Der Umbau der Kita Aschbach muss erneut beraten werden. 15 zu 15 lautete das Resultat der Abstimmung. Die Kindergartenbeiträge sowie die Friedhofsgebühren werden ab Januar in der Stadt Lebach erhöht.

Mit einem Patt endete die Abstimmung zum Umbau der Kindertagesstätte in Aschbach. Damit war der Verwaltungsvorschlag, den CDU und FDP befürworteten, abgelehnt. Der Verwaltungsvorschlag sah vor, eine 2,5 Gruppe einzurichten, was heißt: Platz für 38 Regelkinder und elf Krippenplätze. Im August besuchten 27 Regelkinder und drei Krippenkinder die Einrichtung in Aschbach. Genehmigt sind 36 Regel- und fünf Krippenplätze.

Der Ortsrat sprach sich im Vorfeld für drei Gruppen aus mit zwei Gruppen für 50 Kinder und einer Krippengruppe mit elf Plätzen. Ortsvorsteher Josef Nickolai gab dazu eine Stellungnahme in der Sitzung des Stadtrates ab. Er betonte, dass es für den Stadtteil wichtig sei, eine wohnortnahe Versorgung mit ausreichenden Plätzen zu haben, auch sollten Teilzeitplätze angeboten werden. Die GUD-Stadtratsfraktion sprach sich ebenso für eine drei Gruppenlösung aus. Deren Sprecher Klaus-Dieter Uhrhan erklärte, dass er die Kostenkalkulation für den dreigruppigen Anbau nicht nachvollziehen könne. Auch er forderte eine bestmögliche Versorgung der Kindergartenkinder.
Verschwendung angemahnt



Markus Schu (CDU) sprach von Verschwendung von Steuermitteln bei der drei Gruppenlösung. "2,5 Gruppen sind ausreichend dimensioniert, 100 000 Euro günstiger, direkt umsetzbar und hat Luft nach oben." Im Verwaltungsvorschlag wurden die Kosten mit 340 000 Euro bei drei Gruppen und 240 000 Euro für 2,5 Gruppen angegeben.

Bürgermeister Klauspeter Brill sprach von geschätzten Kosten, bei der drei Gruppenlösung müsste neu geplant werden, was Zeit und Geld koste. Der Umbau der Kita Aschbach muss nun erneut beraten werden. Kommt es dann zu der drei Gruppen-Lösung, muss auch der Obst- und Gartenbauverein seinen Raum dort abgeben. Als Ersatz wurde die Errichtung einer Garage von Nickolai genannt. Mehrheitlich wurde beschlossen, die Kindergartengebühren ab Januar 2016 zu erhöhen. Lebach ist eine Haushaltssanierungskommune und ist verpflichtet, sukzessiv sich dem Deckungsgrad von 25 Prozent bei den Personalkosten anzunähern. Ein Krippenplatz kostet im neuen Jahr 360 statt 330 Euro. Zwischen vier und zehn Prozent werden auch die Friedhofsgebühren erhöht. Für ein Tiefengrab zum Beispiel sind ab Januar 1609 Euro zu zahlen, 136 Euro mehr als momentan.

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