40 Jahre Nikolaus-Groß-Schulen Nikolaus-Groß-Schule feiert runden Geburtstag

Lebach · Am Freitag feiert die Schule ihr 40-jähriges Bestehen. Auch Bischof Stephan Ackermann wird bei der Fest-Eröffnung in Lebach mit dabei sein.

 In der Nikolaus-Groß-Schule werden seit vier Jahrzehnten Schüler unterrichtet. Die Stahlplastik des Bildhauers Oswald Hiery wurde 1987 errichtet.

In der Nikolaus-Groß-Schule werden seit vier Jahrzehnten Schüler unterrichtet. Die Stahlplastik des Bildhauers Oswald Hiery wurde 1987 errichtet.

Foto: Noss/Benjamin Noss

Noch stehen Container neben dem Schulgebäude. Doch das soll sich Ende des Jahres ändern. Dann kann die Grundschule der Nikolaus-Groß-Schulen das renovierte Gebäude beziehen und die Container haben ausgedient. Doch erst einmal wird Geburtstag gefeiert.

Die Nikolaus-Groß-Schule, Gemeinschaftsschule und Grundschule in Trägerschaft des Bistums, wird 40 Jahre. Im Rahmen eines Schulfestes soll mit Schülern und Ehemaligen gefeiert werden. Bischof Stephan Ackermann hält am kommenden Freitag, 17. August, um 10 Uhr einen Wortgottesdienst und eröffnet anschließend mit der Schulleitung das Fest.

1978 wurde die Nikolaus-Groß-Schule (NGS) als private Grund- und Hauptschule in Trägerschaft des Bistums gegründet. Der Schulbetrieb, schreibt Schulleiter Bernhard Britz in einer Chronik, begann mit einer ersten und zwei fünften Klassen mit zusammen 86 Schülern, die von fünf Lehrkräften unterrichtet wurden. Zwei Jahre später zog die Schule aus den ehemaligen Pavillons der beiden Gymnasien in das jetzige Gebäude V. Unter Schulleiter Julius Roth wurden 1983 die ersten Schüler mit dem Hauptschulabschluss entlassen. Im September 1985 trat Fred Otterbach seinen Dienst an. Bis 2002 war er Schuleiter. Ihm folgte Bernhard Britz, der bis heute diese Funktion inne hat.

Im Laufe der Jahrzehnte hat die Schule mehrere Um- und Anbauten erfahren. Auf dem Schulhof wurde 1987 die Stahlplastik des saarländischen Bildhauers Oswald Hiery errichtet. Es handelt sich um eine Art Obelisk mit dunkler, rostig-matter Oberfläche. An der seitwärts geneigten Spitze steht eine goldene Figurengruppe. Diese Plastik ist bis heute Bestandteil des Logos der Schule.

Im Schuljahr 1987/88 wurde erstmals ein 10. Schuljahr gebildet, mit dem Ziel des Mittleren Bildungsabschlusses. Ein Jahr später wurde aus der Bistumsschule die Nikolaus-Groß-Schule. Nikolaus Groß wurde als Namensgeber ausgewählt, weil er sich als Arbeiter, Familienvater, Glaubenszeuge und Bekenner als lebendiges Vorbild und Hoffnungsträger hervorgetan hat. Eine Abordnung der Schule war 2001 bei der Seligsprechung von Groß auf dem Petersplatz in Rom dabei. Auch wurde Kontakt zu dessen Kindern aufgenommen. Als beeindruckend, anrührend und erfrischend menschlich, beschreibt Britz diese Tage.

Seit 2002 bietet die NGS als Freiwillige Ganztagsschule ein Betreuungsangebot bis 17 Uhr an. Aus der Grund- und Hauptschule wurde 1987 eine Grund- und Sekundarschule. Danach wurde sie Erweiterte Realschule und ist nun Gemeinschaftsschule. Grund- und Gemeinschaftsschule mussten aus organisatorischen Gründen in eigenständige Einrichtungen umgewandelt werden. 2015 übernahm Verena Laase die Leitung der Grundschule, Britz ist weiter Rektor der Gemeinschaftsschule. Aus der Nikolaus-Groß-Schule wurden die Nikolaus-Groß-Schulen.

Die Grundschule ist durchgängig zweizügig, der Raumbedarf steigt immer weiter. Durch die Einführung der Abiturvorbereitungskurse in den Klassen 9 und 10 erhöhte sich dieser nochmals. Aus dieser Zeit stammen die Container, die nun Ende des Jahres ausgedient haben sollen. Der Umbau des Nachbargebäudes VI für 3,1 Millionen Euro soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Beim Schulfest, meint Britz, haben die Besucher die Gelegenheit, den aktuellen Stand der Renovierungsarbeiten bei einem Rundgang zu sehen.

Das Einzugsgebiet der Schule besteht aus Lebach, Heusweiler, Schmelz, Nalbach, Saarwellingen, Dillingen, Eppelborn, Tholey, Wadern, Beckingen, Schwalbach und Riegelsberg. 531 Schüler besuchen die NGS-Schulen, die von 39 Lehrerinnen und Lehrern in 24 Klassen unterrichtet werden.

Das Programm: Freitag, 17. August, 10 Uhr, Wortgottesdienst, der von Bischof Dr. Stephan Ackermann zelebriert wird. Danach eröffnen die Schulleiter Verena Laase und Bernhard Britz das Schulfest. Die verschiedenen Klassen haben tolle Angebote vorbereitet. Spiele, Basteln, Kinderschminken, Essen und Trinken und eine Tombola des Förderkreises sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Programm. Dazu gehören auch noch musikalische Beiträge. Erstmals wird die neu formierte Schulband aufspielen. Ab 19 Uhr findet auf dem Schulgelände noch ein Ehemaligen-Treffen statt.

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