Neue Ideen für das Lebacher Zentrum

LEBACH · Trierer Stadtplaner haben nun den Zuschlag bekommen, Lebachs Fußgängerzone bis zum Theelufer neu zu planen.

 So könnte Lebach in Zukunft aussehen. Grafik: Illustration: ernst + partner/formsociety

So könnte Lebach in Zukunft aussehen. Grafik: Illustration: ernst + partner/formsociety

Die Lebacher Fußgängerzone bis zum Theelufer soll zu einem multifunktionalen innerstädtischen Quartier umgebaut werden: Ein "Szenequartier", das den Anforderungen von Wohnen, Verkehr, Dienstleistung und Einzelhandel im Jahr 2030 mindestens genügt, vielleicht sogar seiner Zeit voraus ist. Da die Aufgabenstellung nicht einfach ist, haben sich drei Planungsteams in den vergangenen Monaten Gedanken gemacht, wie die Fußgängerzone im Jahr 2030 aussehen könnte.

Der Entwurf der Trierer Planungsteams ist nun einstimmig als Sieger aus diesem Prozess hervorgegangen. Die Entwürfe aller Planungsteams standen Anfang April auf der Tagesordnung des Stadtrats. Alle Planungsteams haben mit großem Engagement und kreativen Ideen die ambitionierte Aufgabenstellung gelöst. Die Bürger konnten bereits bei der Abschlusspräsentation im Januar einen ersten Eindruck gewinnen. Anschließend hat eine Jury unter Vorsitz des Karlsruher Stadtplaners Markus Neppl die Entwürfe einen ganzen Tag lang geprüft und den Entwurf des Trierer Teams dem Stadtrat als Sieger empfohlen. Das Planungsteam hat den Zuschlag vor allem bekommen, weil es innovative Ansätze für eine Neudefinition als innerstädtisches Quartier liefert und der Forderung "mutiger zu sein und stärker querzudenken" am besten nachgekommen ist, heißt es in einer Pressemitteilung.

Grundidee ist, die Einzelhandels-Fußgängerzone zu einem ökologisch geprägten Quartier zu entwickeln, das nachhaltiges, ökologisches Wohnen und Arbeiten vernetzt. Die starke nachhaltige Ausrichtung macht zudem die bisherigen Einzelhandelsflächen für Spezialisten aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung interessant. Nachdem der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung der Fußgängerzone auf Grundlage dieses Konzeptes gefasst hat, werden nun Gespräche mit dem Ministerium für Inneres und Sport als Fördermittelgeber geführt. Anschließend soll gemeinsam mit der Lenkungsgruppe und der Politik ein "Lastenheft" mit Aufgaben erarbeitet werden, das Grundlage für die Detailplanung ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort