Nach zwei Stunden war die Kirche leer

Aschbach · St. Maternus in Aschbach wird renoviert. Der heilige Josef wird aufpoliert, Verkabelungen erneuert, der Innenraum wird abgestrahlt.

 Nichts mehr drin: Der Innenraum wird bald abgestrahlt.

Nichts mehr drin: Der Innenraum wird bald abgestrahlt.

St. Maternus Aschbach soll am ersten Advent in neuem Glanz erstrahlen. Der Innenraum der Aschbacher Kirche wird renoviert. Fleißige Helfer haben bereits die Kirche und die Sakristei leer geräumt. Innerhalb von zwei Stunden war die Kirche leer. Der Umzug der Kirchenbänke in eine Lagerhalle der Firma Arop in Eppelborn ist erledigt. 40 Bänke, von denen die längsten 112 Kilogramm wiegen, mussten transportiert werden. Sie konnten nicht so einfach angehoben werden, erklärt Marianne Backes, Mitglied des Verwaltungsrates. Doch die Aschbacher wussten sich zu helfen. Sie bauten sich einen speziellen Wagen, mit dem sie die Bänke anheben und auch die vier Stufen aus der Kirche problemlos in den Lkw transportieren konnten. Auch die Stühle vom Chor sowie die Messgewänder und Kerzenständer mussten raus und werden privat zwischengelagert. Was für den Gottesdienst gebraucht wird, kam ins Maternushaus. Dienstags wird dort weiterhin eine Messe gefeiert.

Der gesamte Innenraum wird abgestrahlt, aufgearbeitet und mit einem neuen Anstrich versehen. Die Orgel ist bereits eingehaust. Das Wandgemälde über dem Altar von St. Maternus muss wahrscheinlich nur sauber gemacht werden. Es zeigt Christus mit den vier Evangelisten, den Erzengeln und verschiedene Heilige, darunter auch den Namenspatron der Kirche. Aufpoliert werden die Holzfiguren an den Seitenaltären, die die Gottesmutter und den hl. Josef darstellen, die Pietà in der kleinen Marienkapelle und die Kreuzwegstationen.

Die Fenster werden gereinigt und repariert, der Boden im Bereich der Kommunionbänke erneuert. So weit wie nötig wird auch die Elektroverkabelung erneuert. Und wenn dann noch Geld da ist, wären neue Lampen wünschenswert, merkt Backes lächelnd an.

Der erste von insgesamt vier geplanten Bauabschnitten ist mit einer Summe von 220 000 Euro genehmigt, davon muss die Kirchengemeinde Aschbach als Eigenanteil 140 000 Euro tragen, betont Pastor Zangerle. Diese Summe ist durch Spenden und Zuwendungen gesichert. Da bis zur Wiedereröffnung die Monatskollekte für die Pfarrkirche ausfällt, können Spenden in eigenen Tütchen während des Dienstagsgottesdienstes oder im Pfarrbüro abgegeben werden.

 Die schweren Kirchenbänke wurden aus Aschbach mit Lkw nach Eppelborn transportiert. Fotos: Marianne Backes

Die schweren Kirchenbänke wurden aus Aschbach mit Lkw nach Eppelborn transportiert. Fotos: Marianne Backes

Aschbach gehörte zur Pfarrei St. Albanus Thalexweiler. Nach dem Zweiten Weltkrieg, bereits im September 1945, wurde in der ehemaligen Papiermühle Blum eine Notkirche eingerichtet. Im Oktober 1949 folgte der erste Spatenstich und zwei Jahre später, am 16. September 1951, war die Einweihung. St. Maternus wird nun zum zweiten Mal renoviert.

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