Mehr Platz für Gresaubacher Nachwuchs

Gresaubach · Die Kirchengemeinde, die Stadt Lebach und Gresaubachs Ortsvorsteher sind sich einig, dass der Kindergarten Herz Jesu erhalten bleiben soll. Das Bistum will noch bis Ende Januar eine Kostenermittlung für die Sanierung des bestehenden Gebäudes erstellen.

 Die Containerlösung am Kindergarten Gresaubach bringt seit August 2014 Erleichterung. Ein Neubau ist vom Tisch, ein Umbau dringend erforderlich. Foto: Fred Kiefer

Die Containerlösung am Kindergarten Gresaubach bringt seit August 2014 Erleichterung. Ein Neubau ist vom Tisch, ein Umbau dringend erforderlich. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Der Kindergarten Gresaubach soll unbedingt erhalten bleiben. Darüber sind sich Stadt Lebach, Bistum und der Gresaubacher Ortsvorsteher, Fred Metschberger, einig. Nachdem seit vergangenem Jahr fest steht, dass es vom Land keine Zuschüsse gibt, steht auch fest, dass es keinen Neubau geben wird (wir berichteten).

Bei einem Termin mit Kirchengemeinde und Stadt im vergangenen Jahr wurde vereinbart, dass das Bistum eine Kostenermittlung erstellt. Bis Ende Januar soll feststehen, wie hoch die Kosten für eine Sanierung des bestehenden Gebäudes wären. Dies teilt der Ortsvorsteher auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung mit.

Die Stadt Lebach hält sich derzeit noch bedeckt. Sie teilt auf Anfrage mit, dass sie "in Gesprächen mit der Kirchengemeinde und dem Bistum in Bezug auf eine Sanierung beziehungsweise Herrichtung des bestehenden Bistumsgebäudes steht".

Zur Erinnerung: 2013 hat die Stadt Lebach beim Bildungsministerium einen Antrag auf Neubau gestellt. 2015, nach zwei Jahren Wartezeit, hat das Bildungsministerium mitgeteilt, dass es keine Zuschüsse geben wird. Das Bistum (Träger ist die Kita gGmbH) ist Eigentümer. Nachdem sich die Raumsituation des Kindergartens Herz Jesu im Sommer 2014 verschlechtert hatte - es konnten nicht alle Kinder untergebracht werden -, wurde der Platzmangel mit einem Container abgemildert. Außerdem wurden die Öffnungszeiten verlängert.

"Aber das reicht nicht aus, um den Kindergarten dauerhaft am Leben zu erhalten", ist sich Metschberger sicher. Viele Eltern würden ihre Kinder nach Thalexweiler oder Steinbach fahren, entweder weil für sie der Kindergarten attraktiver oder weil schon ein Geschwisterkind dort angemeldet sei.

Metschberger: "Wir haben 2015 neun Geburten zu verzeichnen, und natürlich wollen wir den Kindergarten erhalten, um auch Gresaubach als Ort für neue Bürger attraktiv zu gestalten. Der Bedarf ist da und das Gebäude und die Kinder." Metschberger ist guter Hoffnung, dass noch in diesem Jahr mit einem Umbau begonnen werden kann.

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