Fußgängerzone Mehr Grün soll die Innenstadt beleben

Lebach · Planungsbüro Ernst Partner präsentierte im Stadtrat überarbeitete Entwürfe für die Lebacher Fußgängerzone.

 Die Fußgängerzone in der Lebacher Innenstadt wird umgestaltet.

Die Fußgängerzone in der Lebacher Innenstadt wird umgestaltet.

Foto: Thomas Seeber

Die Fußgängerzone Lebach 2030 war erneut Thema im Lebacher Stadtrat. Stefan Jacobs vom Planungsbüro Ernst & Partner präsentierte in der Sitzung die überarbeitet Version. Als erste Veränderung, der englische Name Shared City fällt weg und wird gegen Begegnungszone (hier sind Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt) ausgetauscht. Die Planer bekamen seitens der Mitglieder des Orts- und Stadtrates ein „Lastenheft“ überreicht, in dem diese ihre Änderungswünsche einbrachten. Auch gab es viele Anregungen aus der Bevölkerung, merkte Jacobs an. Ebenfalls war ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben worden.

Der Platz vor dem Rathaus wird Markt- und Veranstaltungsplatz. Geplant war, den Spielplatz zu verkleinern, und mehrere in der Innenstadt verteilte Spielflächen anzubieten. Das fand keinen Zuspruch. Der Spielplatz wird nur etwas verkleinert. Für das Zelt an der Grünen Woche bleibt noch Platz. Bäume sollen sich in lockerer Art und Weise durch die City ziehen. Es muss geprüft werden, wo sie am besten stehen. Der Platz soll unterschiedlich genutzt werden, für Märkte, Konzerte, auch mit Bühne, und Feste.

Für die Zwischenzone ist es wichtig, erklärt Jacobs, dass Flexibilität gewährleistet ist. Es muss darauf geachtet werden, dass in Zukunft die Gebäude unterschiedlich genutzt werden könnten. Die jetzigen Grünflächen sollen verstärkt begrünt werden. Variable Möbel, die zwar verankert, aber nicht einbetoniert würden, sollen die schlauchförmige Fläche auflockern. Das Theel­ufer soll durchlässig gestaltet werden. Ein entsprechender Belag soll direkt die Begegnungszone erkennbar machen. Denn in diesem Bereich sind Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt. Nur im Minikreisel gelten die Verkehrsregeln. Ein Verkehrsgutachten hat bestätigt, dass dies in diesem Bereich unproblematisch ist. Unner der Breck sollen vorläufig Kurzeitparkplätze eingerichtet werden. Wichtig wäre den Planern, dass die Pavillons abgerissen würden, um die Theel nicht nur sichtbar, sondern auch erlebbar zu machen. Geplant war auch ein Spielplatz hinter dem großen Rundpavillon. Dieser wurde abgelehnt. Er sei zu nahe an der Straße. Nun sollen Parktaschen dort entstehen.

Wichtig auch, die Fußgängerzone zu ökologisieren mit Solaranlagen und Dachbegrünung. Angeregt wurde, ein Gestaltungsbuch zu erstellen, vor allem für die Fassaden.

Damit die Bürger sehen, dass endlich was geschieht, soll im November ein Begegnungsfest sein. Auch könnte sich Jacobs vorstellen, Farbe ins Spiel zu bringen und auf der Fläche aufmalen, wie es mal aussehen könnte. Dazu müssen aber die Autos auf dem Rathausplatz weg. Doch zuallererst sollte einmal die Theel freigeräumt werden. Im Frühjahr, schug Jacobs vor, könnte die Fußgängerzone möbiliert werden. Einfaches Bauholz würde für den Anfang schon reichen. Kleine Gärten könnten auch angelegt werden.

Die Bauplanung sieht vor, dass mit dem Rathausplatz begonnen wird, da dort die Eigentumsverhältnisse geklärt sind. Dann folgt das Theelufer und letztendlich die Begegnungszone.

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