Motorsport Lauck lässt Hyundai jubeln

Nürburgring/Dörsdorf · Mission erfüllt: Manuel Lauck fährt beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring für Hyundai den heiß ersehnten Klassensieg ein.

  Manuel Lauck glänzte im Hyundai Elantra im Regen mit schnellen Runden. Auch die lange Rennunterbrechung konnte ihn nicht stoppen. 

Manuel Lauck glänzte im Hyundai Elantra im Regen mit schnellen Runden. Auch die lange Rennunterbrechung konnte ihn nicht stoppen. 

Foto: Gruppe C Photography

„Vier gewinnt“: Der Dörsdorfer Rennfahrer Manuel Lauck (37) hat am Sonntag beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring Hyundai im vierten Anlauf erstmals den Klassensieg beschwert. In den drei Jahren davor war Lauck mit seinen Teamkollegen jeweils Zweiter der Tourenwagen-Klasse TCR geworden. Nun gelang der Sprung nach ganz vorne.

Eigentlich aber müsste das Rennen in diesem Jahr die „9 ½ Stunden vom Nürburgring“ heißen. Denn aufgrund von dichtem Nebel war das Rennen am Samstag gegen 22.30 Uhr aus Sicherheitsgründen für mehr als 14 Stunden unterbrochen worden. „So viel habe ich noch bei keinem Rennen schlafen können“, erzählte Lauck lachend. „Allerdings war das Rennen trotzdem eine Herausforderung: Es war kurz und intensiv.“

Pünktlich zum Start hatte es an einigen Streckenabschnitten angefangen zu regnen. Einzelne Passagen waren danach weiterhin trocken, andere aber überflutet. Und auch in den folgenden Stunden überraschte der Wettergott die Fahrer ein ums andere Mal. Entsprechend gab es viele Abflüge. Hinzu kamen technische Defekte. 25 Autos blieben auf der Strecke.

Zu den Ausfall-Opfern gehörte auch das Auto des Titelverteidigers. Der BMW M6 GT3 des St. Ingberter Rowe-Teams mit der Startnummer eins hatte lange Zeit um den Sieg mitgekämpft, rollte jedoch zweieinhalb Stunden vor Renn-Ende wegen eines Elektrikdefektes aus. Dennoch durfte sich Teamchef Hans-Peter Naundorf über einen erneuten Podiumsplatz freuen: Das zweite Auto des Teams – mit Connor De Phillippi, Martin Tomczyk, Sheldon van der Linde und Marco Wittmann am Steuer – hatte im Ziel auf Platz zwei gerade mal 8,817 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Manthey-Porsche.

Lauck belegte im Gesamtklassement mit seinen Teamkollegen Marc Basseng und Moritz Oestreich Platz 32  – und war damit schnellster der sieben Saarländer am Start. Die weiteren Ergebnisse: Die Völklingerin Carrie Schreiner, die in einem reinen Frauen-Team antrat, belegte in ihrem Audi R8 Platz 45. Michael Mohr (Merzig, Ford Mustang) wurde 66., Klaus Müller (Nonnweiler, BMW 325i) 84. und Axel Jahn (Heusweiler, VW Golf)  93. Sophia und Holger Gachot (Porsche Cayman) aus St. Wendel kamen als 99. und Letzte ins Ziel.

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