Meinung Es gibt keinen Weg zurück

Das Ministerium hat es geschafft. Mit der Stadt Lebach zusammen. Chapeau! Die Schüler der Ruth-Schaumann-Schule und der Louis-Braille-Schule haben wieder Schwimmunterricht. Hört sich gut an. Aber wie ist es in der Praxis?

Lösung für die Förderschulen in Lebach gefunden
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Jugendlichen, die auf Hilfe angewiesen sind, müssen mit dem Auto unter Aufsicht zum Hallenbad erstmal gelangen. Soweit so gut, das ist machbar. Aber umständlich und zeitintensiv.

Das Hallenbad ist barrierefrei. Für Rollstuhlfahrer eine Hilfe. Aber für Sehbehinderte? Was bleibt von der Zeit, die die Schüler im Stundenplan zum Schwimmen haben? Der Weg über den Schulhof war bekannt, kurz und sicher.

Nicht zu vergessen den Kneippverein, der jahrelang seine Kurse im Lehrschwimmbecken durchgeführt hat. Seit der Schließung gibt es sie einfach nicht mehr. Und die Nikolaus-Groß-Schule? Sie hat sich nach der Umstellung gut im Hallenbad eingelebt. Zum Glück.

Das Kapitel Lehrschwimmbecken ist also Geschichte.

Die Lösung, das Hallenbad zu nutzen, hätte man trotz allem Zeitaufwand auch früher haben können. Zum Wohle der Kinder, der Eltern und Lehrer.

Bleibt zu hoffen, dass das Therapiebecken für die Schwerbehinderten nun so schnell wie möglich gebaut wird.

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