Liebe, Hingabe und Schnaps

Landsweiler · Zum ersten Mal hatte der Obst- und Gartenbauverein Landsweiler einen Kürbiswettbewerb ausgelobt. 21 Teilnehmer präsentierten stolz ihre Früchte. Der Dickste wog über 32 Kilogramm.

 Gruppenbild mit Siegerkürbis (von links): Irmgard Hoffmann (2. Preis, 28,6 Kilo), Franz Penth (1. Preis, 32,8 Kilo), Sandro Rosport (OBG), Monika Lambert-Debong, Jeanette Engel (3. Preis, 28,3 Kilo) und Vorsitzender Franz Boullay. Foto: Fred Kiefer

Gruppenbild mit Siegerkürbis (von links): Irmgard Hoffmann (2. Preis, 28,6 Kilo), Franz Penth (1. Preis, 32,8 Kilo), Sandro Rosport (OBG), Monika Lambert-Debong, Jeanette Engel (3. Preis, 28,3 Kilo) und Vorsitzender Franz Boullay. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

90 Setzlinge hatten Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins zu Beginn des Sommers an Bürger ausgeteilt. Der Verein lobte erstmals in seiner über 60-jährigen Geschichte einen Kürbiswettbewerb aus: Wer hat den Dicksten? Jeder der teilnehmenden Hobbygärtner erhielt drei Setzlinge derselben Sorte, so dass alle die gleiche Ausgangssituation hatten. Mit viel Liebe und Hingabe haben die Teilnehmer ihre Setzlinge gehegt und gepflegt, einige fielen aber den Schnecken zum Opfer, andere vertrockneten. 21 Bürger aus Landsweiler hatten ihre Kürbisse zur Prämierung gebracht.

Den schwersten Kürbis hatte Franz Penth mit 32,8 Kilogramm. Gefolgt von Irmgard Hoffmann, deren Kürbis 28,6 Kilo auf die Waage brachte, dicht gefolgt von Konny Engel (Baddis) mit 28,3 Kilo. Eigens für die Prämierung hatte die Brennerei Penth Schnapsflaschen herstellen lassen, deren Mitte ein Kürbis zierte. Alle übrigen Teilnehmer erhielten ein kleines Schnapspräsent. Nicht verraten wollte Penth, was er gemacht habe, dass der Kürbis so schwer wurde. Doch Insider wollen wissen, dass sicherlich der Schnapskompost das seinige dazu beigetragen hat.

Die Prämierung hatte der Obst- und Gartenbauverein mit einem Fest verbunden. Neben der Prämierung demonstrierten die Obst- und Gartenbauer, wie Apfelsaft gepresst wird. Besonders die Kinder hatten daran ihre Freunde. Welche Äpfel in unserer Region wachsen, das erfuhren die Besucher durch die Apfelausstellung. Edwin Altmeier präsentierte die Sorten. Die Idee für den Wettbewerb hatte Sandro Rosport. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr wird es bestimmt geben, ist sich Rosport sicher.

Die Prämierung übernahm Monika Lambert-Debong, Geschäftsführerin des Gartenbauvereins Saarland/Rheinland Pfalz. Sie betonte, dass solche Wettbewerbe viel Spaß machen, man sollte aber diese nicht mit dem normalen Obst- und Gemüseanbau verwechseln. Denn im Garten zähle nicht immer die Masse, sondern die Qualität des Obstes und Gemüses und dessen Geschmack.

Einen kurzen Überblick über den Verein gab Vorsitzender Franz Boullay. 150 Mitglieder gehören ihm an. Zurzeit erneuern die Mitglieder den Turm des alten Spritzenhauses, ihres Vereinsheims, in Eigenregie. Das Haus steht unter Denkmalschutz und muss entsprechend restauriert werden. Doch für den aktiven Verein kein Problem, so Boullay.

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