Krippe Licht von Betlehem leuchtet an der Krippe

Lebach · Heilige Familie erwartet Gottesdienstbesucher in der Krankenhauskapelle in Lebach. Pastor Hiebert und Küster Klos stellten sie auf.

 Krankenhausseelsorger Ralf Hiebert vor der Krippe in der Krankenhauskapelle. Die 38 Jahre alte Krippe stammt aus einem Privathaushalt.

Krankenhausseelsorger Ralf Hiebert vor der Krippe in der Krankenhauskapelle. Die 38 Jahre alte Krippe stammt aus einem Privathaushalt.

Foto: Hoffmann

Das Jesuskind liegt noch nicht in der Krippe. Erst in der feierlichen Christmette an Heiligabend um 17 Uhr wird es enthüllt. Zum zweiten Mal wurde in der Kapelle des Lebacher Caritas-Krankenhauses diese Krippe von Krankenhausseelsorger Ralf Hiebert und Küster Manfred Klos aufgebaut. Seit gut zwei Jahren ist Hiebert als Krankenhausseelsorger in Lebach tätig. „Die alte Krippe war mir zu klein, erklärte Hiebert. Durch Zufall wurde dem Krankenhaus eine Privatkrippe für 1000 Euro angeboten. Sie stammt von einem Diakon aus dem Bistum Trier, dem die 38 Jahre alte Krippe aus Südtirol gehörte. Hiebert hat bei seiner „Kapellgemeinde“, so nennen sich die Besucher der Gottesdienste in der Antoniuskapelle, um Geldspenden dafür gebeten. „Wir haben noch nicht einmal eine Woche gebraucht, dann hatten wird das Geld zusammen.“ Es kamen sogar mehr als 1000 Euro zusammen. Von dem übrigen Geld wurde noch ein Liedanzeiger angeschafft.

Neben der Krippe steht ein mit Strohsternen geschmückter Tannenbaum. Sein Licht ist schon vom Haupteingang des Krankenhauses zu sehen. Immer wieder kommen Besucher oder Patienten in die Kapelle, um Trost zu suchen und zu beten. Das Licht von Bethlehem spendet der Heiligen Familie Licht in der Krippe. An der Seite liegt auf einem kleinen Tisch ein dickes Fürbitt-Buch. In dieses können Kranke, Gäste oder Gottesdienstbesucher ihren Dank oder ihre Bitten schriftlich äußern. „Diese nehme ich immer mittwochs in der Messe in das Fürbittgebet mit auf.“ Nicht immer kann der Seelsorger die Bitten lesen, vielmehr verstehen. Sie sind in vielen Sprachen niedergeschrieben. „Aber alle Bitten werden mit eingeschlossen.“ Bemerkenswert: Viele Kinder bitten Gott um Hilfe oder bedanken sich bei ihm.

Die Krankenhauskapelle wurde 1993 vom damaligen Trierer Bischof Spital eingeweiht und dem heiligen Antonius von Padua gewidmet, der auch der Schutzpatron des Krankenhauses ist. Davor gab es eine kleine Kapelle im Untergeschoss der Klinik. Initiiert und vorangetrieben wurde der Neubau durch den damaligen Seelsorger Gerhard Zimmer. Sein Nachfolger Michael Schae­fer konnte den Bau vollenden und sich um die Ausgestaltung des Innenraumes kümmern.

Seit über 20 Jahren können die Menschen in der Kapelle nicht nur Gottesdienste mitfeiern. Das Gottes­haus wird auch ein Raum der Stille erfahrbar und und dient als „spiritueller Ort der Begegnung mit Gott und den Menschen untereinander“.

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