Lehrschwimmbecken in Lebach bleibt geschlossen Lehrschwimmbecken bleibt zu

Lebach · Das Bad kann ohne Erneuerung der Technik nicht in Betrieb genommen werden.

Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt das Thema Lehrschwimmbecken an der Förderschule in Lebach die Schulen und Vereine, die das Lehrschwimmbecken nutzen. Immer wieder hat die SZ darüber berichtet. Zunächst war das Bad geschlossen, dann wieder geöffnet, jetzt ist es bereits seit Jahresbeginn wieder geschlossen. Nachdem sich auch Leser und Nutzer des Lehrschwimmbeckens im November bei der Saarbrücker Zeitung meldeten und wissen wollten, wie es denn jetzt weitergehe, fragte die SZ beim Bildungsministerium nach. In einer Mitteilung heißt es: „Ende Oktober wurde von der Schulverwaltung in Lebach gemeldet, dass die Ozonanlage komplett irreparabel ausgefallen ist. Glücklicherweise sind nur Komponenten in Folge der Hitzeentwicklung deformiert. Es hat nicht gebrannt.“ Somit sei die Wiederinbetriebnahme des Schwimmbades ohne Erneuerung der Anlagentechnik derzeit nicht möglich.

Hier noch einmal die Mängel, die das Ministerium zusammengefasst hat: Beim ersten Versuch der Inbetriebnahme zeigten sich undichte Stellen im Bereich des Beckens, die zuerst beseitigt werden mussten. Beim zweiten Versuch, das Becken zu füllen, trat das Problem erneut im Bereich des Beckens und der Rohrleitungen im Technikbereich auf. Beim dritten Versuch konnte die Ozonanlage nicht in Betrieb genommen werden. Diese wurde provisorisch instandgesetzt. Kurz nach der Reparatur der Ozonanlage fiel die Chlorsteuerung komplett aus.

Interessant für die Nutzer, die sich Sorgen machen, ob das Schwimmbad überhaupt wieder öffnet, dürfte die Aussage des Ministeriums sein: Die Landesregierung prüfe derzeit mit Hochdruck die Möglichkeiten der Sanierung und Erhaltung des Schwimmbades. Hintergrund dieser Prüfung ist auch der Besuch des saarländischen Rechnungshofes, der die Förderschulen besucht und das Gelände mit Gebäuden unter die Lupe genommen hat. Michael Harz, Pressesprecher des Landesrechnungshofes, hat dies auf Anfrage bestätigt. „Der Rechnungshof hat ein laufendes Prüfungsverfahren eingeleitet. Die Prüfungsmitteilung, die mehrere Punkte beinhaltet, wurde dem Ministerium für Bildung und Kultur zugestellt. Die Antwort des Ministeriums steht noch aus.“

Bestandteil des Prüfverfahrens ist auch das Lehrschwimmbecken der Förderschulen in Lebach. Harz: „Das kontradiktorische Verfahren läuft derzeit. Bedeutet, der Rechnungshof bietet den Verwaltungen und den Ministern die Gelegenheit, ihren Standpunkt über die Ergebnisse seiner Kontrollen mitzuteilen.“ Interessant dürfte der Bericht des Ministeriums sein, der allerdings erst bis Ende des ersten Quartals vorgelegt werden muss. Weitere Punkte könnten sein: die alte Turnhalle und der Tennishartplatz im Außenbereich.

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