Lehrgarten grünt und blüht schon prächtig

Lebach · Das ehemalige Bauhof-Lager in Lebach hat seit einem Jahr eine neue Bestimmung. Wo vorher Maschinen und Geräte abgestellt wurden, grünt und blüht es nun. Obst- und Gartenbauverein, der Kneippverein und Schüler haben ein grünes Kleinod geschaffen.

 Jugendliche und Kinder pflanzten in dem Garten verschiedene Gemüsesorten wie Bohnen, Kartoffeln und Kohlrabi an. Foto: aki

Jugendliche und Kinder pflanzten in dem Garten verschiedene Gemüsesorten wie Bohnen, Kartoffeln und Kohlrabi an. Foto: aki

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Vor einem Jahr war zwar schon zu erkennen, was es werden soll, doch was innerhalb der vergangenen zwölf Monaten von den Gartenbauern, dem Kneippverein und auch von Theeltalschülern (ERS Lebach) geleistet wurde, kann sich sehen lassen. Es grünt und blüht auf der 900 Quadratmeter großen Fläche in der Poststraße, wo früher das Bauhoflager war. Der Obst- und Gartenbauverein hat einen Lehrgarten eröffnet. Mit ins Boot haben die Gartenbauer unter der Leitung von Günter Werner den Kneippverein genommen. Auch die Imker haben für einige Bienenstöcke eine Bleibe gefunden.

Einmal die Woche arbeiten auch Schüler der Theeltalschule und Kinder der Ganztagsbetreuung in Lebach in dem Garten. Jeweils zwei Stunden, im Herbst waren es oft vier, haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 b mit ihrer Lehrerin Utta Müller-Taglieber im Garten bei jedem Wetter gearbeitet. Die "Früchte ihrer Arbeit" können sie allerdings nicht mehr ernten. Die Sommerferien haben begonnen. Wegen des nassen und kalten Wetters sind die Pflanzen nicht so gewachsen, wie erhofft. Sonst hätten die Jugendlichen (14 bis 16 Jahre) sicherlich eine Gemüsesuppe kochen können. Doch die Bohnen ranken erst einen halben Meter hoch, Kartoffeln und Kohlrabi sind auch noch nicht so weit. Dafür blühen aber die Tagetes besonders üppig. Auch veredelte Rosen recken sich den Sonnenstrahlen entgegen. Die Gartenbauer haben den jungen Menschen auch gezeigt, wie Blumen okuliert, sprich veredelt, werden. Einen Tipp gibt's zum Schluss noch von Irmgard Bastuck, die die Schulklassen betreut: Vor der Aussaat den Samen in die Gefriertruhe. "Er keimt besser, wenn er vorher durchgefroren ist", merkt sie an. In den Händen hält sie Samen von Feldsalat, den sie und Mitglieder des Kneippvereins frisch gesammelt haben. In einem Korb mit Papier wird der ausgewachsene Salat für einige Zeit trocken gelagert, dann durch Pusten der Samen von der Spreu getrennt und er kommt bis zur Aussaat im Herbst in die Truhe - und wer wollte, konnte sich Samen gleich mitnehmen.

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