Lebacher Trinkwasser soll sauber bleiben

Lebach · Der Hochbehälter Hoxberg muss dringend saniert werden, was rund 230 000 Euro kostet. Damit aber die gute Qualität des Lebacher Trinkwassers auf Dauer erhalten werden kann, investieren die Stadtwerke kräftig in die Infrastruktur.

 Das Wasser-Reservoir Hoxberg wird saniert: Spezialbeton wird hier aufgespritzt. Foto: SWL

Das Wasser-Reservoir Hoxberg wird saniert: Spezialbeton wird hier aufgespritzt. Foto: SWL

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Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Lebacher Haushalte unterhalten die Stadtwerke Lebach GmbH vier eigene Brunnen, ein Maschinenhaus mit Entsäuerungsanlage und Aktivkohlefiltern, ein Reinwasserbecken mit einem Fassungsvermögen von 250 Kubikmetern, insgesamt rund 115 Kilometer Rohrnetz und fünf Hochbehälter mit einem Gesamtfassungsvermögen von 5600 Kubikmetern. Im jahr werden rund drei Millionen Kubikmeter Wasser gefördert, wobei rund zwei Drittel davon an die Wasserversorgung Ostsaar verkauft werden. Die Stadtwerke investieren im Jahr durchschnittlich rund eine halbe Million Euro in den Erhalt dieser Infrastruktur, damit "die bekannt gute Qualität des Lebacher Trinkwassers" auf Dauer erhalten werden kann.

Eine größere Maßnahme ist in diesem Jahr die Grundsanierung des Hochbehälters Hoxberg, der sich insgesamt in einem schlechten Zustand befand. Seine zwei Reinwasserkammern können bis zu 600 Kubikmeter Trinkwasser speichern. Sowohl die Ausrüstungsteile im Bedienhaus als auch die Kammern selbst müssen dabei erneuert beziehungsweise saniert werden, heißt es aus dem Rathaus. Zudem schreibt der Gesetzgeber vor, das bisherige offene Be- und Entlüftungssystem in ein geschlossenes System umzubauen, um noch höhere Qualitätssicherheit zu gewährleisten.
Arbeiten im laufenden Betrieb

Da die Wasserversorgung der Haushalte aufrecht erhalten werden muss, muss die Sanierung der Reinwasserkammern im laufenden Versorgungsbetrieb erfolgen, was das ausführende Unternehmen Szymanski aus Saarbrücken vor Herausforderungen stellt. Schließlich darf die Trinkwasserqualität in der jeweils aktiven Kammer nicht beeinträchtigt werden.

Die Arbeiter sind derzeit damit beschäftigt, in der ersten Reinwasserkammer einen trinkwassergeeigneten, zementgebundenen Mörtel mittels Spritztechnik aufzutragen. Sobald die Betonsanierungs- und Maurerarbeiten beendet sind, wird die in Wasserliesch ansässige Firma Linz die Technik erneuern. Im Anschluss wird desinfiziert.

Mit den Sanierungsarbeiten in der zweiten Kammer kann erst nach der keimfreien Übergabe der sanierten Kammer begonnen werden. Auf diese Weise wollen die Stadtwerke eine lückenlose Versorgung der Haushalte mit qualitativ einwandfreiem Trinkwasser gewährleisten.

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