Pferderennen begeistert Teilnehmer und Besucher in Lebach Lebacher Renntag mit hohem Unterhaltungswert

Lebach · Das Oktoberfest und vor allem die Pferderennen fanden bei der Grünen Woche in Lebach wieder großen Zuspruch.

 Auch Friesen waren bei der Grünen Woche auf der Lebacher Pferderennbahn zu sehen.

Auch Friesen waren bei der Grünen Woche auf der Lebacher Pferderennbahn zu sehen.

Foto: Thomas Seeber

Tracht bestimmte am Samstagabend das Straßenbild in Lebach. Zum vierten Mal feierten die Lebacher ein Oktoberfest im Rahmen der Grünen Woche. „Hütte voll“, meldeten die Veranstalter dann auch gleich zu Beginn. Die Oktoberfestband Krachleder schaffte es innerhalb kürzester Zeit, die Besucher von den Bänken zu reißen und kräftig mitzufeiern. Da störten auch nicht die teils heftigen Regenschauer, die immer wieder auf das Festzelt prasselten, die Festbesucher. Sie feierten ausgelassen im Trockenen bis in die frühen Morgenstunden.

Attraktiven Pferdesport bei freiem Eintritt gab es dann gestern auf der Rennwiese „La Motte“, die zum 65. Mal Schauplatz des Galopprennens um das Grüne Band der Saar war. Seit vielen Jahrzehnten ist Sonntag Renntag. Und rechtzeitig zum ersten Start der Rennen freuten sich die zahlreichen Besucher über Sonne und blauen Himmel. Die Rennbahn war im vergangenen Jahr saniert und optimiert worden, so dass sie gute Bedingungen für professionellen Pferderennsport bot.

Bürgermeiser Klauspeter Brill strahlte dann auch mit der Sonne um die Wette, denn die Zuschauer strömten bereits lange vor dem Hauptrennen Richtung Rennwiese. Und die Teilnehmerliste versprach spannende und gut besetzte Rennen. Brill: „Das ist auch wichtig, denn im Herbst wird der Lebacher Stadtrat über die Zukunft des Pferderennens entscheiden, ob es in den nächsten Jahren weitergeht.“ Die Vorzeichen stehen zumndest seit gestern auf grün.

Das Geläuf war durch den Regen am Vortag optimal für die Pferde, und die Zuschauer spekulierten bei den Rennen auf einen guten Ausgang. Schließlich kommt man nicht nur zum Sehen und Gesehen werden, sondern auch um zu wetten und beobachteten deshalb sehr genau Ross und Reiter, die sich vor jedem Rennen kurz im Führring präsentierten und vorgestellt wurden. Fachmännisch von Karl-Heinz Raubuch, der vor dem vierten Rennen einen Tipp für die Damen parat hatte. „Wenn sie nicht wissen, auf welches Pferd sie setzen sollen, dann setzen sie doch vielleicht auf einen Reiter?“ Als Anspielung auf den Reiter im vierten Rennen mit dem klangvollen Namen Tomaso Scardino. An den Wettschaltern herrschte bis kurz vor dem jeweiligen Rennen Betrieb, wollte man doch sein Geld nicht nur gut einsetzen, sondern auch mit einem Gewinn nach Hause gehen. Und so brachte der Spruch: „Hat die Mama Geld gewonnen?“ so manchen zum Schmunzeln.

 Die Besucher feiern begeistert das Oktoberfest.

Die Besucher feiern begeistert das Oktoberfest.

Foto: Kerosino/A.Thiel

Übrigens waren die Zuschauer in allen Altersklassen vertreten, die Kleinen erfreuten sich am Absattelplatz beim Zuschauen, wenn die Pferde mit Wasser abgespritzt wurden, die Fachleute nahmen die Pferde genau unter die Lupe am Führring, um sich die letzten Tipps vorm Wetteinsatz zu holen, und die Zuschauer auf der Tribüne, die eine hervorragende Sicht auf die Rennbahn hatten.

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