Die Saarbahn sollte eigentlich schon 1999/2000 in Lebach einfahren. Immer wieder kam es zu Verzögerungen. Der letzte Teilabschnitt von Heusweiler bis Lebach hat über 53 Millionen Euro gekostet, die Bauzeit betrug fünfeinhalb Jahre. Auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung bei der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS), wie denn die Auslastung der Saarbahn aussehe, teilt Sarah Schmitt, Pressesprecherin und Leiterin der Stabsstelle Unternehmenskommunikation mit: Die Gesamtzahlen der Köllertalstrecke, das heißt von Etzenhofen/Walpershofen bis Lebach , sehen wie folgt aus: "5227 Fahrgäste pro Tag (mittlerer Wert zwischen Montag und Donnerstag), das entspricht 1 568 100 Fahrgästen pro Jahr. Vor Inbetriebnahme rechnete man mit 1 353 263 Fahrgästen pro Jahr. Das heißt, hier ist ein Plus von rund 15,9 Prozent."

Peter Edlinger, Geschäftsführung Saarbahn: "Wir sind mit der Resonanz auf der neuen Saarbahn-Strecke sehr zufrieden. Das Angebot wird gut angenommen, die Verbindung von und nach Lebach wird rege genutzt. In dem knapp ersten Jahr konnten wir auf der gesamten Köllertalstrecke fast 16 Prozent mehr Fahrgäste befördern, als bisher geplant."

Dass es in den ersten Wochen auf der Strecke immer mal wieder zu Problemen mit den Fahrkartenautomaten kam, ist bekannt. Dazu antwortet die Pressesprecherin: "Der Fahrkartenautomat an der Haltestelle Lebach Bahnhof gehört der Deutschen Bahn (DB). Es kam hier nach Einweihung der Saarbahn-Strecke im vergangenen Jahr zu Schwierigkeiten in der Bedienung. Grund: Voreingestellt war Richtung Saargemünd als erste Wahl/Standardstrecke die Fahrt mit der DB, die jedoch eine Wabe mehr umfasst, als die Fahrt mit der Saarbahn.

Nach Gesprächen mit der DB wurde die Auswahl zum Frühjahr dahin gehend geändert, dass die erste Auswahl nun die Fahrt mit der Saarbahn anzeigt. Darüber hinaus fanden Schulungen für interessierte Fahrgäste am Automaten vor Ort statt." Im Internet gebe es außerdem ein Video mit Anleitung.

saarbahn.de/automat-lebach

vvs-konzern.de