Lebacher müssen mehr berappen

Lebach · Ein Durchschnittshaushalt in Lebach muss in diesem Jahr mit 30 Euro Mehrbelastung bei Gebühren rechnen. Die Preise für Trink- und Abwasser hingegen bleiben konstant. Die Dienstleistungen der Stadtwerke werden wiederum höher angesetzt sowie die Verwiegegebühr bei der Abfallentsorgung.

 Dichtes Gedränge herrscht rund um den Wertstoffhof am Wochenende. Jetzt wird die Entsorgung dort teurer.Foto: Thomas Seeber

Dichtes Gedränge herrscht rund um den Wertstoffhof am Wochenende. Jetzt wird die Entsorgung dort teurer.Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Die Stadtwerke in Lebach fördern jährlich drei Millionen Liter Wasser. Zweidrittel davon wird an den Wasser-Zweckverband Ottweiler weitergeleitet, der unter anderem die Theeltalgemeinden sowie Steinbach und Dörsdorf mit Wasser versorgt. Im Bereich des Trinkwassers seien rückläufige Wasserverbräuche zu verzeichnen, merken Arno Graf und Klaus Peter von der Geschäftsführung der Stadtwerke in einem Pressegespräch an.

Die rückläufigen Verbrauchswerte hingen mit den demografischen Veränderungen der Verbraucherhaushalte sowie den Kostensteigerungen im Energie- und Personalbereich zusammen. Die Qualität des Wassers soll weiterhin gesichert sein. Der Verbrauch ginge zurück, die fixen Kosten dagegen seien geblieben. Daher sei eine Anhebung für Dienstleistungen der Stadtwerke unabdingbar, hieß es weiter.

Nicht von der Erhöhung betroffen sind die Trinkwasserpreise sowie die Abwassergebühren. Ein Kubikmeter Wasser kostet weiterhin 1,95 Euro plus sieben Prozent Mehrwertsteuer, der Kubikmeter Abwasser 3,54 Euro plus sieben Prozent Mehrwertsteuer. Teurer hingegen werden Meisterstunden der Wasserwerker, die sich auf 47 statt 42,50 Euro erhöhen. Angehoben werden muss auch die monatliche Grundgebühr von 9,95 auf 11,45 Euro. Teurer wird es auch, wenn außerplanmäßig ein Zählerein- oder -ausbau erforderlich ist; hier werden künftig 55 statt vorher 40 Euro berechnet. Sollte eine Zähleinrichtung durch Frost beschädigt worden sein, so kostet dies künftig 55 statt 45 Euro, zuzüglich des Einbaus.

Die Abfallgebühren werden erhöht. 2011 konnten diese wegen guter Erlöse unter anderem auf dem Papiermarkt und dem Verkauf von Metallen, die im Wertstoffhof anfallen, gesenkt werden. Also wird im kommenden Jahr die Grundgebühr für ein 120-Liter-Gefäß (graue Tonne) von 5,50 auf 6,60 Euro pro Monat angehoben, bei einem 240- Liter-Gefäß von 9,90 auf 11,90 Euro. Die Verwiegegebühr wird auf den Stand von vor 2011 zurückgeführt, was bedeutet, dass künftig die Entsorgung eines Kilogramms Restmüll (graue Tonne) statt bisher 20 Cent dann wieder 26 Cent kosten wird, das Kilogramm Biomüll (grüne Tonne) wird mit 13 statt vorher mit zehn Cent berechnet und das Kilogramm Hausbrandasche mit zwölf statt bislang neun Cent. Im landesweiten Vergleich zählt Lebach damit weiterhin zu den Kommunen mit den günstigsten Abfallgebühren, betonte Bürgermeistermeister Klauspeter Brill.

Auch die Entgelte für die Abfallentsorgung beim Wertstoff- und Entsorgungshof in der Hans-Schardt-Straße müssen wegen gestiegener Kosten angepasst werden. So zahlt man künftig für einen normalen Kofferraum voll Grünschnitt vier statt bisher drei Euro, beim Kombi künftig sechs statt fünf Euro und sieben Euro pro angefangenem Kubikmeter für die Anlieferung mittels größerer Fahrzeuge oder Anhänger.

Dem gegenüber bleiben die Entgelte für die Anlieferung von Grünschnitt auf die Kompostieranlage in Steinbach (Höchsten) konstant. Die Entgelte für die Anlieferung von Bauschutt, Sperrmüll und Hausmüll bleiben auch gleich, ebenso für die Anlieferung von Altholz aus dem Baubereich.

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