Spende für ukrainische Malteser Wie Vereine aus Lebach der Ukraine helfen

Lebach · Zurzeit sind Jugendliche aus der ukrainischen Stadt Ivano-Frankivsk zu Gast, der Partner-Verein der Lebacher Malteser kann sich neben Begegnungen auch über eine Spende der Lebacher Lions freuen.

 Die Lebacher Lions und Malteser hoffen sehr, dass bald wieder Friede in der Ukraine bei ihren Freunden und Partnern einkehrt. Hier ein Bild aus diesen Tagen mit der Übergabe eines Stromgenerators. 

Die Lebacher Lions und Malteser hoffen sehr, dass bald wieder Friede in der Ukraine bei ihren Freunden und Partnern einkehrt. Hier ein Bild aus diesen Tagen mit der Übergabe eines Stromgenerators. 

Foto: Bernd Bauer

Eine Jugendgruppe aus Ivano-Frankivsk, dem Partner-Verein der Lebacher Malteser, ist in diesen Tagen zu Besuch im Saarland. Die Lebacher Lions helfen daher mit einer großen Spende den Menschen in der Ukraine, erläutert der Lebacher Verein in einer Mitteilung. „Auf Wunsch der Ukrainer sind besonders technische Geräte wie Stromgeneratoren durch den Ausfall der Infrastruktur von großer Bedeutung. Die Lions-Freunde wollten nicht länger warten, sondern sofort und direkt helfen. Die Jugendgruppe der ukrainischen Malteser wird einen großen Stromerzeuger in ihre Heimat mitnehmen“, erklärt Bernd Bauer für die Lebacher Lions.

Es gibt den Jugendaustausch zwischen Lebach und Ivano-Frankivsk schon seit zehn Jahren. Zurzeit sind insgesamt 17 Personen zu Gast in der Diözese Trier. Leider konnten die Lebacher in den letzten Jahren kriegsbedingt nicht mit der Jugendgruppe in die Ukraine reisen.

Man ist aber guter Hoffnung, dass am Ende des Krieges die Lebacher Malteser wieder vor Ort aktiv am Wiederaufbau helfen können. Neben den vielen Hilfstransporten, die über die Malteser zusammen mit anderen Ortsvereinen des Landkreises Saarlouis abgewickelt wurden, haben die Lebacher auch schon selbst einen kompletten Lastwagen mit Hilfsgütern in die Ukraine geschickt.

Volodymyr Dukhich (30 Jahre) aus Ivano-Frankivsk erlebt seit über zehn Jahren eine herzliche Freundschaft mit den Maltesern aus Lebach. Seine Heimatstadt Ivano-Frankivsk liegt in der Westukraine etwa 1200 Kilometer von Deutschland entfernt und ist eher weniger von Zerstörungen betroffen, hat aber jeden Tag Luftalarm. Die Menschen haben Angst, wegen der Raketen oder Drohnen am Himmel. Die Ukrainerin Jana Kowaltschuk (22 Jahre) arbeitet als Betreuerin einer privaten Schule für behinderte Kinder. Sie berichtet, dass die Kinder zwar täglich in die Schule gehen, wenn nicht schon morgens ein Alarm ausgelöst worden ist. Sind die Kinder in der Schule, müssen sie mit den Betreuern zusammen in einen gesicherten Raum gehen. Die Lehrerinnen, Lehrer und Betreuer arbeiten mit den Kindern, um Angst abzubauen. Die Betreuer versuchen, die Kinder zu beruhigen, aber die Geräusche sind so laut, dass das nur selten gelingt. Dazu kommt der Wunsch der Kinder, dass „ihre Väter und Brüder bald wieder in den Kreis der Familien zurückkehren.“ Jana erzählte uns weiter: „Die Kinder spielen immer das Spiel, dass sie Soldaten sind und die Ukraine beschützen“.

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