Diskussion im Stadtrat Wut bei privaten Helfern in Lebach: Während Flüchtlinge in Zelten schlafen müssen, bleibt angebotener Wohnraum leer

Lebach · Tausende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind schon im Saarland angekommen. In Lebach müssen mittlerweile Zelte mit Betten aufgestellt werden, um den Menschen Unterschlupf zu bieten. Parallel bleibt privat angebotener Wohnraum ungenutzt. In den sozialen Medien machen Helfer ihrem Ärger deswegen vermehrt Luft.

 Während in der vollen Landesaufnahmestelle  bereits  ein  Zelt  als Notunterkunft errichtet wurde, bleiben nicht wenige privat angebotene Wohnräume  leer.

Während in der vollen Landesaufnahmestelle bereits ein Zelt als Notunterkunft errichtet wurde, bleiben nicht wenige privat angebotene Wohnräume leer.

Foto: BeckerBredel

Wohin mit den Menschen, die seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auf der Flucht vor Granaten und Fliegerbomben sind? Diese Frage beschäftigt nach wie vor auch im Saarland viele – und zuletzt den Lebacher Stadtrat. Denn auch in der Stadt gibt es viele Helfer, die Wohnraum für die mittlerweile mehr als 3200 Geflüchteten im Saarland anbieten, damit diese schnell ein sicheres Dach über dem Kopf haben. Doch bei einigen hat diese Hilfsbereitschaft nun offenbar einen ersten Dämpfer erhalten. Denn während in der vollen zentralen Landesaufnahmestelle mittlerweile Zelte mit Betten aufgestellt wurden, um den täglich ankommenden Kriegsflüchtlingen eine Notunterkunft zu bieten, bleibt so mancher privat angebotener und vorbereiteter Wohnraum in der Region leer, wie uns mehrere SZ-Leserinnen und Leser berichten.