Der Habach war Anlaufstelle für die Erstklässler der Grundschule St. Barbara Landsweiler . Ausgestattet mit Gummistiefeln, wasserdichter Kleidung und Eimern machten sich die Schüler mit ihren Lehrerinnen Sandra Müller und Nicola Schmitt auf den Weg zum Bach. Zum Glück hatten alle Ersatzkleider dabei, denn nicht jeder kam trockenen Fußes zurück. Doch Wasser hatten alle im Eimer und jede Menge Kleingetier im Sieb.

Das wurde unter fachkundiger Leitung von Umweltpädagoge Martin Lillig untersucht. Für jedes Kind stand eine Stereolupe, eine Art Mikroskop, bereit. Vorsichtig sortierten sie mit einer Pinzette die kleinen Wassertiere. Ein besonders Großes war auch dabei: ein Wasserskorpion, der zur Familie der Wanzen gehört. Ob er sticht, was mit seinen Vorderfüßen los ist, dass er zum Luftholen eine Art Schnorchel ausfährt, all das erfuhren die Kinder.

Die zweite Gruppe um Steffen Potel beschäftigte sich derweil natürlich auch mit Wasser. Anschaulich zeigte Potel, dass jeder Saarländer im Durchschnitt täglich zwölf Eimer Wasser verbraucht. Auch die Wasserversorgung in anderen Ländern wurde erörtert - und was den Kindern besonders gefiel, wie das Wasser wieder gereinigt wird. Anschaulich erklärte der Umweltpädagoge das Filtersystem.

Seit 2000 betreibt der BUND dieses mobile Umweltlabor für Kinder. Nach 14 Jahren wurde nun ein Neues angeschafft. Im neuen KunterBUNDmobil, das in Landsweiler eingeweiht wurde, können gleichzeitig zwei Klassen unterrichtet werden. Umweltminister Reinhold Jost und Christoph Hassel, BUND-Landesvorsitzender, unterzeichneten bei der Einweihung auch einen Vertrag für 2015. Somit können wieder 120 dreistündige Veranstaltungen des Programmes Wasser-Marathon kostenlos angeboten werden.