Krippenplätze haben hohen Stellenwert

Lebach. Dank der Konjunkturpakte von Bund und Land konnte in Lebach mehr investiert werden, als es die eigenen Finanzen zugelassen hätten. In einem Gespräch mit unserer Zeitung nannte Bürgermeister Arno Schmidt die wichtigsten Maßnahmen, die in diesem und im nächsten Jahr anstehen. Die Schulden werden allerdings weiterhin wachsen

 Die neu renovierte Großsporthalle in der Dillinger Straße in Lebach. Foto: Andreas Engel

Die neu renovierte Großsporthalle in der Dillinger Straße in Lebach. Foto: Andreas Engel

Lebach. Dank der Konjunkturpakte von Bund und Land konnte in Lebach mehr investiert werden, als es die eigenen Finanzen zugelassen hätten. In einem Gespräch mit unserer Zeitung nannte Bürgermeister Arno Schmidt die wichtigsten Maßnahmen, die in diesem und im nächsten Jahr anstehen. Die Schulden werden allerdings weiterhin wachsen. Denn der Verwaltungschef und sein Kämmerer rechnen mit 1,7 Millionen Euro weniger Schlüsselzuweisungen und mit 300 000 Euro mehr Kreisumlage.Gewerbesteuer unverändert"Wir können sparen, wie wir wollen, es nützt nichts", so der Verwaltungschef. Dennoch resignieren will niemand. Noch ist die Stadt, wie aus der Eröffnungsbilanz des ersten doppischen Haushaltes zu ersehen ist (wir berichteten), 100 Millionen Euro wert, die Schulden belaufen sich auf fast 50 Millionen. "Jeder kann sich ausrechnen, wir lange wir noch durchhalten können", sagte Schmidt. Die Gewerbesteuer bleibe in Lebach mit etwa drei Millionen Euro gleich, so Schmidt. Riesensprünge seien nicht möglich, aber dank der Konjunkturpakete konnte einiges in Angriff genommen werden, wie der Umbau des Dörsdorfer Kindergartens. Dort wird es ab Februar zehn Krippenplätze für unter Dreijährige geben. 850 000 Euro wurden investiert. Die Stadt beteiligte sich mit 15 000 Euro, die Hauptsumme kam vom Bund, dem Land und dem Kreis. Die neun Kindergärten in Lebach werden von 640 Kindern besucht. 65 Krippenplätze entstehen in absehbarer Zeit, gefordert bis 2013 seien 120. Doch man müsse abwarten, wie sich die Geburtenrate entwickle. Es könnten auch Regelplätze bei Bedarf mit nicht allzu großem Aufwand in Krippenplätze umgewandelt werden.Kindergärten und Schulen profitierten am meisten von den Geldern aus den Konjunkturpaketen. Wie der Kindergarten und die Schulturnhalle in Landsweiler oder die Michaelsschule in Lebach. Kindergarten und Grundschule in Thalexweiler werden in diesem Jahr die Räume tauschen. Die Schule kommt ins Erdgeschoss. Der Umbau des Kindergarten Thalexweiler zu einer funktionsgerechten Kindertagesstätte und einem Kinderhort kostet rund 900 000 Euro. Für diesen Umbau kommen 400 000 Euro von der Stadt Lebach, die verbleibenden 500 000 Euro teilen sich Land und Kreis.Im April wird das Hallenbad wieder seine Pforten öffnen. Die Erneuerung der Technik, der Becken und der Duschräume kostet fast fünf Millionen Euro. Außen war das Hallenbad bereits vor zwei Jahren saniert worden. Geplant ist, die sanitären Anlagen des Lebacher Campingplatzes zu erneuern. 50 000 Euro stehen dafür bereit. Wie es mit der Breitbandverkabelung in Lebach aussieht, dazu will die Stadt ein Formblatt verteilen, auf dem jeder seine eigenen Erfahrungen mitteilen kann. Diese Bestandsaufnahme soll dazu dienen, dass "wir wissen, wo die Schwerpunkte sind".Der Road-Patcher werde nach dem Winter wieder verstärkt auf den Straßen im Einsatz sein. "Die Winterschäden sind noch nicht abzusehen", erklärte der Bürgermeister. Rennbahn wird verlängertAn Jubiläen stehen 2010 an: 50 Jahre Michaelsschule, ebenfalls ein halbes Jahrhundert wird das THW alt. Die Rennbahn in der Nähe des Hofgutes La Motte soll von 800 auf 1100 Meter verlängert werden. Geplant ist, den Tag der Hilfsdienste ins Stadtfest mit einzubinden. Das müsse allerdings noch abgestimmt werden. Auch die Rallye Lebacher Land werde wieder ausgerichtet, ebenso die Saarlandrallye. "Ob es zwei Veranstaltungen gibt, ist noch ungewiss." Gewiss sei aber, dass aus den Fehlern der ersten Veranstaltungen alle gelernt haben und Sorge getragen werde, dass alle rechtzeitig informiert und dass es Absperrungen derart wie im vergangenen Jahr nicht mehr geben werde.

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